Donnerstag, 29. August 2013

- 809 - Ich erinnere mich

Immer weiter wollen wir fallen,
Tiefer und tiefer.
Pressen wir nieder,
Auf den eiskalten Stein.


Mit den Ohren auf dem Boden,
Mit den Herzen in den Wolken.
Hören wir sie schlagen,
Hören wir sie schlagen.


Pressen Lippen aufeinander,
Als gäbe es keinen Morgen.
Schlagen auf und brechen auseinander;
Als wären wir aus Glas.


Zerspringen in tausend Scherben,
In zehntausend kleinere Splitter.
Durch die Luft,
Durch die Luft.


Bis es nichts mehr gibt was uns am Himmel hält,
Fallen wir, fast schwerelos.
Kalt scheint all die Erinnerung,
Die uns vor dem Aufprall bleibt.


Vielleicht fällt es uns wieder ein,
Wer wir waren.
Nein,
Wer wir sind.


Und meine Erinnerungen scheinen mich zu betrügen,
Verschwommene Sicht wie im Dunst einer Wolke.
Dort fühlte ich mich gefangen,
Hier weder erlöst noch befreit.


Ich erinnere mich,
Erinnere mich endlich wieder.
Wer oder was ich war,
Ich war ja nur


Ein einzelner Regentropfen.

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