Mittwoch, 7. März 2012

- 210 - Rauchschwaden


Als sein Antlitz sich spiegelnd in der Ferne spiegelte,
Besann er sich seiner Tränen um seinem letzten Atemzug,
Seinem letzten Gedanken und seiner letzten Schmach,
Einhalt zu gewähren, denn es war noch nicht an der Zeit für ihn zu gehen.

Noch viele Monde sollte er sich erhascht haben, viele Sonnen, und so ging er auf,
Wie die Sonne und mit ihr, ein Meer aus tausenden von Blüten.
Seiner Tränen immer noch Herr, ja Gebieter über jene Gefühle,
Die er seinem eigenen Antlitz zu verstehen gab.

Weil er dieses sah, dort weit in der Ferne, sich spiegelnd.
Durch die Luft getragen sein vom Schicksal bestimmter letzter Atemzug,
Der wie weiße  Rauchschwaden, seine Kreise zu ziehen vermag.
Jedoch, so scheint es zu sein, ist es nicht sein Atem, sondern seine Seele.

Die mit seinem Atem zu Rauschschwaden zu verblassen scheint.
Und sein letzter Gedanke wie ihm schien, war nicht der Gedanke an seine letzte Schmach,
Nein, es war der Gedanke daran wie er, ja er dir nur ein letztes Mal zu verstehen gibt,
Das er nicht das letzte Mal dich lieben wird.

Jene heiße Lust die seinem heißen Atem in der Kälte spiegelt,
So spiegelt sich seine Sehnsucht in den Augen die deiner.
Um in ihrer weiten Ferne, genau dasselbe zu sehen was du siehst.
Deinen letzten Gedanken an die deine. Deine Liebe.

Auch wenn die Nacht ein Zelt von Sternen aufstellen mag,
So werden wir nicht in diesem schlafen, wir werden unter ihr wachen,
Damit sein letzter Atemzug, seine Seele in weißen Rauchschwaden,
Dem Himmel entgleiten kann, um sein Leben.

Ohne jene Bedenken auszuhauchen.

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