Freitag, 15. Februar 2013

- 657 - Unangemessene Worte


Kennt ihr dieses Gefühl wenn ihr glaubt nicht intensiv genug das ausdrücken zu können, was ihr denkt oder fühlt? Das ihr etwas sagen möchtet aber kein Wort angemessen genug wäre um das wiederzugeben woran ihr denkt. Vielleicht wäre es ein Anfang überhaupt etwas zu sagen, es zu versuchen und den Schritt zu wagen. Einfach mal das zu sagen was einem als aller erstes in den Kopf kam. Wir blicken in die Augen unserer lieben Menschen und erblicken so viel Traurigkeit und wahrscheinlich ist die Zeit auch bald schon abgelaufen bis wir verstanden haben dass sie uns so anblicken weil sie sich um uns sorgen. Ich habe Melodien in meinem Kopf und dennoch scheint es keine Wörter zu geben die angemessen genug wären um zu ihnen zu passen. Die genau das ausdrücken würden wofür diese Melodien bestehen. Vermutlich gib es einfach keine Worte dafür weil ich immer wieder an eine bestimmte Person denken muss, das es keine Wörter gibt die jemals das wiedergeben könnten, wofür sie für mich steht. Bei all den Gefühlen und Gedanken die sich um sie drehen, finde ich niemals passende Zeilen um meine Stücke zu ergänzen. Die einzigen Wörter die in jedem  meiner Versuche auftauchen sind Mond, Sonne, Sterne, Traum, Wunsch und verschwunden. Ewig hängt die Zeile, "du bist die Sonne und ich bin der Mond" in meinem Kopf. Die pure Verkörperung einer Entfernung, immer noch nah genug um sich irgendwie sehen zu können, doch jede Berührung scheint untersagt zu sein. Vermutlich werde ich niemals die richtigen Worte finden um das auszudrücken was ich mit ihnen sagen möchte und vermutlich bleiben viele Stücke einfach nur ungehört, jedenfalls ungehört von der Person für die sie eigentlich die ganze Zeit bestimmt waren.

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