An manchen Tagen da holt uns unser Leben zurück,
Es zieht und zerrt, kreischt und schreit.
Jeder gute Gedanke verblasst,
Weil eine einzige Erinnerung in den Vordergrund rückt.
Auf einmal senkt sich das Lächeln in deinem Gesicht,
Mit zittrigen Händen versuchst du dich abzustützen.
Ohne zu bemerken wie zittrig deine Beine schon sind,
Du stürzt, du fällst und keiner ist da der dich auffangen könnte.
Du weinst bittere Tränen,
Du könntest ganze Meere füllen.
Denn niemand ist da der dich einfach mal in den Arm nimmt,
Und mit dir zusammen schweigt, weil es nichts zu sagen gibt.
Manchmal kommen die Erinnerungen an Menschen hoch,
An die man fast gar nicht mehr denkt.
Sie sind verschwunden, oder eher entschwunden,
Aus unseren Gedanken und dieser Welt.
Unruhig schlägt dein Herz und deine Gedanken,
Sie peitschen wie Wellen gegen deinen Kopf und lassen dir keinen Moment.
Ja keinen Moment um nochmal die Stille zu finden,
Die wir gerade jetzt benötigen.
Irgendwann kommt der Gedanke auf, wie hast du es eigentlich geschafft,
Geschafft noch einmal glücklich zu sein obwohl dir ein Mensch aus dem Leben
gerissen wurde.
Und es gibt keine Antwort auf diese Frage, du willst sie dir auch gar nicht
wirklich stellen,
Denn wie auch, wie? Sie sind aus dieser Welt gestrichen.
Wie können wir in dem Gewissen überhaupt weiterleben?
Wenn wir realisieren dass wir sie vergessen und deshalb glücklich sein können.
Weil wir irgendwann automatisch nicht mehr so intensiv an sie denken,
Und unser Leben einfach wie gewohnt weiterleben.
Es kränkt mich,
Es verletzt mich.
Obwohl gerade ich es nicht sein sollte,
Der so verletzt und gekränkt ist.
Doch ich sage mir, sie hätten nie gewollt,
Dass ich mein ganzes Leben lang wegen dem Verlust weine.
Dass sie mich jeden Tag gerne lächelnd sehen wollten,
Hätten sie nur noch die Chance dazu gehabt..
Doch manchmal denke ich,
Ich lebe mein Leben als hätten sie nie existiert.
[ Ich habe den Text einer Freundin gelesen, in ihrem Text ging es um den
Verlust eines Menschen den sie sehr gemocht hat. Danach musste ich erst einmal
eine Zeit lang nachdenken, bei solchen Geschehnissen bin ich grundsätzlich
betroffen. Ich fühle mit ihr mit und musste an meine eigenen Verluste denken.
Heute haben zwei Freunde von mir ganz dumme Witze über meine verstorbene Mutter
gemacht 'Aprilscherz' schimpft es sich. Ich habe da nicht großartig viel zu
gesagt, um ehrlich zu sein wusste ich nicht einmal was ich dazu hätte sagen
sollen. Jedenfalls habe ich im späteren Verlauf des Tages daran denken müssen
wie selten ich eigentlich noch einen Gedanken an meine Mutter hege. Das einzige
was mich noch davor rettet nicht völlig in Reue unterzugehen ist wohl der
Gedanke zu wissen dass ich stolz darauf bin ihr Sohn zu sein und froh bin dass
sie mir dieses Leben geschenkt hat ]
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