Montag, 11. Juni 2012

- 357 - Denn ich schenkte dir mein Herz


Wie ein tobender Sturm der Leidenschaft, erschließen sich mir tausend Pfade,
Ich, ein altes Schiff auf diesem Meer der Gefühle, drohe zu sinken.
Wohin ich Blicke, dort ist nicht anders als der nasse Tod,
Und über mir, kaum zu glauben ihn je wiederzusehen, der Mond.

Ich bin gestrandet in meiner Seele, vergessen und vergangen,
Träumte ich einst von deinen Lippen, sie zu fühlen, sie zu schmecken.
Mein Herz schnitt ich mir selbst heraus, um es dir einstig zu verschenken,
Doch du gingst verloren, du wurdest vergessen und du strandetest wie ich.

In einem Meer voller Erinnerung in dem wir zu ertrinken drohen,
Wohin wir blicken, dort schlagen die Wellen.
Egal woran ich denke, meine Gedanken sind bei dir,
Und bei deinen Lippen.

Du formst sie zu einer roten Kirsche, so sauer und doch so süß,
Verzehren sich meine Blicke stets nach den deinen.
Auf das sich unsere Blicke kreuzen, ihre Pfade schneiden und wir einander erneut begegnen.
Denn du lässt mich atemlos, denn du raubst mir den Atem.

Ich vergehe wie die salzigen Tränen, ja ich vergehe so wie sie,
Doch dringen diese wilden Schreie, aus meinem Kopf erneut heraus.
Einstig Gefangene meiner Seele,
Gestrandet so wie ich.

Ich öffne meine Augen, ja ich öffne gar mein Herz,
Nur um dir auch zu schenken was sich dort befindet.
Deine Lippen, deine Augen deine Liebe,
Die du selbst nicht zu finden vermochtest, die dir verlor.

Hab ich dir deine Liebe gestohlen,
Hast du dir meine genommen, nein.
Denn ich gab sie dir wie so unzählige Male davor,
Weil ich dich so lange kenne.

Wie weit wird mein Herz dich tragen, wie weit wirst du mich verstehen,
Ist das was ich einstig war erloschen, ja verloren und nicht mehr zu ersetzen.
Du wandelst nun auf unserem Boden, mit unserem Herz wie mir scheint,
Ich verstarb um dir zu zeigen, dass ich es liebe dass du lebst.

Und ich spendete dir mein Herz.

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