Wir verreisen um uns in anderen Kulturen wiederzufinden,
Das ist der Grund unserer Ruhelosigkeit.
Worin besteht der Sinn in unserem Leben, wonach sinnt das Leben selbst?
Durch die Reisen in fremde Länder, wird uns bewusst wer wir sind.
Ich ging nach Japan um die alten Zeiten zu preisen, ich fand wirklich nette
Menschen dort,
Ihre Bräuche, Tänze, Traditionen, waren was mein Herz berührte.
Heimisch fühlte ich mich hier sofort, ich wurde herzlich aufgenommen,
Doch war dies nicht Endstation in meiner Reise, so fuhr ich fort und sprach auf
wiedesehen.
Als nächstes fand ich mich in den Wüste wieder, Ägypten das alte Land,
Dort wurde ich ebenfalls heil aufgenommen, man gab mir Speis und Trank.
Ich hatte ein Bett, so gut schlief ich niemals mehr, die Ägypter hatten ein
großes Herz,
Und ich schenkte ihn meines, weil sie mir ihres gaben.
Nach einiger Zeit fand ich mich in Brasilien, ich war verwirrt und kannte
niemand,
Doch dort traf ich einen jungen Mann, der noch weniger hatte als ich, und er
zeigte mir seine Welt.
Wir zogen durch die Straße, wir gingen durch seine Stadt, wir lachten wir
tanzten,
Wir wurden Freunde, wir wurden Brüder.
Ich ging danach mit einer Träne, in ein kleines Dörflein nieder,
Dort war alles so unbekannt auch dort fand ich mich wieder.
In Indien war ich nun, wir halfen alle bei der Arbeit und was ich dort sah,
War das was ich überall sah.
Mein Herz zog durch 100 Kulturen, mein Herz zog durch 100 Länder,
Ich habe es so oft verschenkt, ja Teile für sie rausgerissen.
Mein Herz ist voller Flicken weil ich die leeren Stellen durch jene Stücke
ersetze,
Die man mir im Gegenzug gab.
Ich hab das schönste Herz auf der ganzen Welt, es mag vielleicht über 1000
Flicken haben,
Doch ist mein vernarbtes Herz Zeuge einer wunderbaren Welt, zeuge wunderbarer
Kulturen.
So das nicht nur ich begreifen müsste, nein sondern alle,
Was ich wiederfand, worin ich mich entdeckte, war keine Kultur, kein anderes
Land,
Es war die Menschlichkeit selbst, denn wir sind alle Menschen.
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