Samstag, 29. September 2012

- 462 - Ich rolle meine Karte aus

Wir rollen unsere Karte aus,
Wir suchen uns einen Weg.
Ich gucke in dem Himmel,
Während ich mir eine Richtung leg.


Sei es Norden, Osten, Süden oder Westen,
Der Wind der wird mich schon treiben.
Ich liebe die Natur,
Doch kann ich nicht lange bleiben.


Die Zeit mag vielleicht schnell verstreichen,
Doch muss ich wirklich so früh verschwinden?
Einen Ort kennenzulernen,
Bedeutet sich zu überwinden.


Altes kann man ruhen lassen,
Neuen Dingen wird man offen.
Und vielleicht lernt man neue Menschen kennen,
Darauf lässt es sich doch hoffen.


Rolle ich meine Karte aus,
Hab mir mein Ziel noch nicht gelegt.
Doch die Sterne stehen still,
Haben sich nicht mehr bewegt.


Und wenn ich nachts in den Himmel blicke,
Voller Aufregung in der Brust.
Lege ich meinen Kopf in den Nacken,
Und haben längst von ihnen gewusst.


Ganz egal wohin mich mein Weg führen wird,
Der Wind ein stetiger Begleiter.
Atme ich die Luft von fremden Ländern ein,
Führt mein Weg mich immer weiter?


Bis ich mein Ziel erreiche,
Einmal um die Erde kreise.
Um zu erkennen was ich tat,
Wofür ich tat nun diese Reise.


Und ich schlug die Karte auf,
Dort wo mein Herz noch liegt dort möcht ich hin.
Und vielleicht aber nur vielleicht,
Erkenne ich nun daraus meinen Sinn.


Dass der Ort den ich so lange suchte,
Mein Ziel und meinen Verstand.
Finde an dem Ort,
Von dem meine Herkunft stammt.


Viel zu blind um zu erkennen,
Das die Heimat mein Ziel war.
Wurde mir erst in der Einsamkeit,
In der Fremde klar.


Und ich rollte meine Karte,
Zusammen.


[An alle die dort draußen ihren Platz in der Welt suchen, manchmal ist das Ziel näher als man glaubt]

2 Kommentare:

  1. Wow, diese Zeilen sind einfach wundervoll...
    Liebe Grüße,
    Akosua

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Es ist schön dass dir diese Zeilen gefallen, als ich es schrieb musste ich an diesen Spruch denken. "Man weiß erst was man hatte, wenn man es verloren hat".

      Dir auch liebe Grüße.

      Daryl

      Löschen

- 850 - (K)eine Lust

Die ewige Leier, es dreht sich im Kreis. Alpha und Omega, der Anfang und das Ende. Könnte gähnen, so ermüdend ist dieses Thema für mich. Las...