Sonntag, 23. September 2012

- 452 - Schleier

Die kalte Luft, die sich langsam um uns schließt,
Wie eine Umarmung kommt sie uns nah.
Wir wehren uns nicht, nicht vor dem was kommt.
Oder dem was noch kommen mag.


Der Tag legt sich in dunkle Hüllen,
Als fielen Schleier von oben herab.
Um das zu verhüllen was nun ist,
Dort wo wir stehen.


Meine Hände greifen nach dem was vor uns liegt,
Umhüllt in Schleiern.
Verborgen vor dem Augen,
Doch nicht vor dem Herzen.


Und ich wandere langsam weiter vor,
Durch die Wiese auf der wir standen.
Nasses kühles Gras welches meine Zehen kitzelt,
Umgeben von der kalten Luft.


Neugierig auf das was kommen mag,
Was dort hinter diesen Schleiern liegt.
Und die Umarmung der kalten Luft die nach uns packt,
Die uns zu sich ruft.


Ich schreite weiter vor, durch das nasse Gras,
Die Sonne scheint nicht mehr nieder.
Mein Blick wird schwächer,
Und immer schwächer, bis alles gehüllt in Schleiern.


Und die kalte Wand die vor mir ist,
Durch die ich nun schreiten muss.
Ein Schleier der mir meinen Blick verwehrt,
Auf das was kommen mag.


Und ich reiße die Schleier um mich ein,
Wandel tiefer dort hinein.
In den Nebelschleier der mich umgibt,
Der mir meinen Blick verwehrt.


Und am Ende dort wo ein Lichtlein brennt,
Dort finde ich meinen Weg zur Sicht.
Und der Nebelschleier der um mich lag,
Kein Blick gewehrt auf das was kommt.


Zerstreut sich während ich wandere,
Wandere durch das nasse Gras.
Bis hin zu einem Hügel,
Einem Hügel so hoch hinauf.


Das die Schleier nicht mehr um ihn liegen,
Ich meine Augen weit öffne um zu blicken.
Wie schön der Morgen auf diesem Hügel ist,
Wenn die Schleier die Wiese umhüllen.


Die Nebelschleier.

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