- 492 - Innehalten

So brachest du aus mir heraus, die aller besten Stücke,
Verdrehtest du meinen Kopf und mit ihm meine Gedanken.
Wenn ich dir nur wiederstehen könnte, wenn ich es könnt,
Dann wäre ich in der Lage, die Zeit und das Leben anzuhalten.

Du steckst meinen aller ersten Gedanken an,
Eine Wärme der ich nicht wiederstehen kann, viel zu heiß um sie zu denken.
Branntest du meine Zweifel nieder, fort zu einer Asche die verweht,
Als wäre sie nur aus Papier, Papier welches verbrennt.

Löschtest du meinen viel zu heißen Kopf und mit ihm was ich dachte,
Benebelst du meinen Verstand, all das worum es geht.
Öffne mein Herz wie eine Spieluhr,
Die ein Lied einzig und allein für dich gedacht.

Halte inne den Moment, lass deine Lippen nicht mehr beben,
Ein Wiedersehen ist nicht fern, außer Reichweite wird es niemals sein.
Wenn du nur an der Spieluhr hältst,
Die das Lied für dich innehält.

Ertrage den Moment, ertrage die Zeit die vergeht,
Mag auch Regen niederprasseln, dein Haupt benetzen.
Vermischen sich deine Tränen und die Regentropfen,
Zu einer Einheit die sie bilden.

Doch in all den dunklen Pfützen die erscheinen,
Sich zu einem Meer aus Schlamm und Dreck entwickeln.
Halte dich nicht zurück, halte dich nicht fern,
Halte niemals deine Tränen inne, egal was auch passiert.

So zieht der Regen und die Wolken,
Weiter fort von all dem was wir dachten.
Fern meiner Gedanken die mich so erhitzten,
Die mein Herz erwärmten und in Brand versetzten.

Summe ein aller letztes Mal die Melodie,
Die uns verband zwischen zwei verschiedenen Welten.
Die Spieluhr die deinen Rhythmus schlägt,
Halte nicht inne, keinen einzigen Moment, halte dich nicht zurück.

Denn wir halten inne, inne wenn die Zeit kommen mag,
Wir so nah ein letztes Mal, um den Moment zu kosten in dem wir stehen.
Voreinander, ein aller letztes Mal, halte deine bebenden Lippen zurück,
Oder lass mich dich lehren deine Lippen zu pressen...

An die meine,
Und wir halten inne.
Inne für einen Moment,
Einen Moment wie die Ewigkeit selbst.