Mittwoch, 31. Oktober 2012

- 500 - Eine Welt in tausend Teilen



Du fühltest dich wohl in deiner heilen Welt,
Alles hatte seinen Platz, alles war so wie es dir gefällt.
Du legtest dich in dein Bett, wissend die Ordnung wäre intakt,
Doch war die Welt entstellt und vertrackt.


In deinen Träumen riss die Welt in tausend einzelne Stücke,
Du fühltest die Welt sterben und ihre Eindrücke.
Durch eine Menschheit die das Leben hat verlernt,
Sich langsam vom Leben hat entfernt.


Der Mensch der die Welt zugrunde richtet,
Sich in den Pelzen von Tieren schichtet.
Schichtet und verscharrt in den Heiligtümern unserer Natur,
Unbekümmert und ganz stur.


Der Mensch der keine Gnade kennt,
Und langsam die Welt verbrennt.
In tausend Teile zerschlägt und die Ordnung zerbricht,
Durch ein viel zu großes Gewicht.


Du fühltest dich wohl in deiner heilen Welt, doch war sie nur eine kleine einer großen,
Und wir sahen nicht mit den Augen, nicht mit den bloßen.
Welche Untaten um uns herum geschahen,
Weil wir nur unsere eigene kleine Welt dort sahen.


Du träumtest von dem Untergang, der Welt wie sie wahrlich ist,
Und wenn wir daran vergehen, werden wir nicht vermisst.
Einzig und allein vergießt man Tränen einer geschundenen Welt,
Auf der es dann kein Leben mehr hält.


Durch eine Menschheit vergangen und zersprungen,
Ist es der Menschheit tatsächlich gelungen.
Ein Kunstwerk in diesen Maßen zu zerstören,
Weil die Menschheit dachte ihr würde alles gehören.


Nie erkannt das wir nur Besucher sind,
Wir nicht regieren über Sturm und Wind.
Wir eigentlich nur Zuschauer waren von wunderbaren gestalten,
Die diese Welt wirklich am Leben halten.


Du träumtest davon dass die Welt in tausend Teile bricht,
Die Welt die in deinen Träumen zu dir spricht.
Ein Stückchen heilen kann durch den Trost den du ihr gibst,
Weil du wieder anfängst und diese Erde liebst.


Für all das was sie uns gibt und uns sehen lässt,
So hältst du daran fest.
Und eine unbekannte Ordnung kehrt für dich ein,
Denn du willst ein Teil dieser Natur sein.


Du legst dich in dein Bett mit guten Gewissen,
Willst du keinen Tag länger die Welt vermissen.
Und ihr danken für all die Gaben die sie und verspricht,
Bis wir von ihr nehmen, ein fatales Gewicht.


[ Einen ganz großen Dank an Jana die mir die Idee für diesen Text gegeben hat // Und wieder einmal Blicken wir auf das Leben, als wäre es eine Selbstverständlichkeit. Doch sollten wir das Leben und die Welt mit jedem Tag lieben und ehren, denn es ist das größte Geschenk welches man uns machen konnte. Ein Teil dessen zu sein. ]

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