Mittwoch, 2. Januar 2013
- 601 - Ein Tag zum Lächeln
Es gibt Menschen die schauen jeden Abend zum Himmel hinauf und wollen die Sterne erblicken, doch
ich bin keiner dieser Menschen. Ich möchte dir jeden Tag in die Augen
schauen, denn dort, ja gerade dort werden Welten geknüpft und
geschmiedet. In ihnen würde ich das Leben finden und in dir mein Sein
und Sinn. Ich würde mich darin verlieren und in einem ewigen Strom der
Zeitlosigkeit ein Lächeln tragen. Denn manchmal verbreitet sich ein
schönes Lächeln wie eine Epidemie, ein Wagnis, welches ich eingehen
möchte. Ich vergehe und vergesse, so sehr das ich nur noch eine große
Ansammlung Staubkörner darstelle. Denn wie könnte ich mich auch nicht in
deinen Augen verlieren, dein Lächeln erzählt mir Geschichten und deine
Augen sind ihre Welt. Ich höre ihnen gespannt zu und lauere dem Wispern
hinterher, ich schließe meine Augen und lasse mich in diese Fremde
entführen. Du bist eine gute Geschichtenerzählerin, denn ich träume
ständig von ihnen, von den Welten innerhalb deiner Augen und von den
Lippen, ja von dem Lächeln, die ihre Geschichten vortragen. Mag mich
mein Sein und Sinn je verlassen haben, so habe er sich in deinem
Inneren, in deiner Geborgenheit versteckt. Ich fühle mich wohl, mein
Herz klopft und ich muss schmunzeln. Ja ich liebe es wenn du grinst, ich
liebe es wenn du lächelst und ganz besonders dann wenn du es nicht
vortäuschst, wenn du wahrlich glücklich bist. Ich blicke in deinen
Augen, ja ich blicke viel lieber in ihre Endlosigkeit als in die endlose
Ferne des Himmels.
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