Samstag, 7. Juli 2012

- 372 - In einer verwaisten Welt

Und sanft fiel der Regen auf meine Haut,
Jeder Tropfen einer Einzigartigkeit in sich selbst,
Perfektion von einer Hülle umschlossen,
Dennoch so zerbrechlich.


Ich stehe hier und vernehme den Geruch vom nassen Gras,
Meine Augen halte ich geschlossen.
Möchte mir mein Bild nicht zerstören,
Von einer Welt, in völliger Perfektion.


Ein Sturm kam auf, der mich zu entwurzeln schien,
Erkenne mich in dieser Welt nicht mehr wieder.
Auf meiner Haut der sanfte Tanz von Tränen,
Tränen dieser verwaisten Welt.


In ihrer völligen Perfektion war sie doch voller Makel,
Vollständig und doch so unvollständig.
Und niemand kannte ihre Fehler, ihr Makel und Tadel,
Denn niemand stellte Fragen an dem was war. Sanft tropft es auf mich nieder.


 Auf mein Haupt tropften Tropfen, Tränen.
Nicht die meinen, denn es waren die einer anderen, einer Fremden.
Einer fremden Welt denn die hier schien mir nicht mehr bekannt,
Doch, unbekannt so schien sie zu sein.


Und  mit verschlossenen Augen, gedachte ich ihrer alten Perfektion,
Mitten auf dem Feld, unter all den Wolken, den Wolken einer verwaisten Welt.
Dort fühlte ich mich verloren,
Beruhigend, der sanfte Tanz von Tränen auf meiner Haut.


Auf der Haut eines Schuldigen, auf der Haut eines Fremden,
Denn ich bin daran Schuld dieser neuem Welt zu entfremden.
Ja nicht nur ihr sondern meiner selbst fremd zu werden,
Wenn wir uns vor dem verschließen was vor uns liegt.


Und ein Leben mit geschlossenen Augen führen.


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