Donnerstag, 12. Juli 2012

- 377 - Pusteblume

Wie vom Winde verwehte Gedanken, die wie eine Pusteblume vergehen,
Sind es die Worte die wir sagten, ohne ihre Bedeutung zu verstehen.
Denn wir gingen durch das Leben, als hätten wir lang genug,
Doch war das ein Fehler von Anfang an, wir sind noch lange nicht klug.


Wohin wir uns auch treiben lassen, wie die Wellen auch,
So bist du der Atem meiner Welt, den ich zum Leben brauch.
Egal ob ich meine Augen schließe, dein Bild ist stets in meinen Gedanken,
Du bist der erste Atemzug, dem ich mein Leben verdanke.


Unerschüttert in einer vergänglichen Welt,
Wo uns nur wenig noch am Leben hält.
Bist du der Wind der alles von mir weht,
Ein Bildnis welches stets vor mir steht.


Und doch bist du die Pusteblume, aus meinen Gedanken geflohen,
Doch nun vergeht mein Atem und ein Ende scheint mir zu drohen.
Was einst war scheint nun vergangen zu sein, wohin ist es bloß entschwunden,
Und links zu meinen Füßen habe ich dich nun gefunden.


Eine Pusteblume wie diese, ein einfacher Windstoß reicht schon aus,
Und du verschwindest aus meinen Gedanken und aus dieser Welt hinaus.
Egal ob ich meine Augen schließe, dein Bildnis vergeht immer mehr,
Doch der Wind treibt mich nur hin und her.


Von dem einen zu dem nächsten Ort,
Immer weiter vom Ursprung fort.
Und das einzige was uns bleibt ist der Windstoß der uns weiterweht,
Bis keine Pusteblume mehr besteht.


Und so auch meine Gedanken sich verlieren,
Denn bald wird es passieren.
Wer hätte gedacht das es kein Wind ist, der es geschehen lässt,
Denn es war mein letzter Atem, der mich verlässt.


Du mein letzter und erster Atemzug,
Von dir bekam ich nie genug.
Doch warst du an mir nicht ewig gebunden,
Und die Pusteblume, ist verschwunden.

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