Freitag, 30. November 2012

- 564 - Ein Grund für den es sich zu sterben lohnt

Unsere Träume führen uns an seltsame Orte,
Mystische und nebelige Gegenden die kein Teil dieser Realität sein können, nur einer anderen.
Wir erbeben unter den an uns vorbeiziehenden Wolken, ja wir schüttel uns, denn es ist kalt,
Wir versuchen uns vom Boden zu erheben doch wirken wir wie festgefroren.


Wir liegen dort und können uns nicht bewegen, doch scheint sich unser Geist von uns zu entfernen,
Er findet den Weg durch ein Tor, durch eine alte Tür in eine uns fremde Welt.
Es wirkt mystisch gar zauberhaft und wir werden erkennen, dass wir etwas zurücklassen,
Ja wir lassen unseren Körper zurück, der nicht in der Lage ist sich zu bewegen oder zu befreien.


Unser Geist wandelt nun durch die Ebenen der Zeit, der Realität und der Universen,
Er atmet den kosmischen Staub einer längst vergangen Welt ein und atmen den Staub einer neuen aus.
Er wandelt über Wasser, schreitet durch Berge und der Himmel, der Himmel setzt ihm keine Grenzen,
Denn Grenzen kennt unser Geist in diesen Zustand nicht, nichts ist mehr unmöglich.


Wir erbeben unter den an uns vorbeiziehenden Wolken, die keinen Moment innehalten können,
Der Wind trägt sie, der Wind drängt sie.
Und während sich langsam die Dunkelheit an uns schleicht, die Wolken die Sonne verdecken,
Frösteln wir, wir erkalten und frieren fest.


Unser Körper der nicht in der Lage ist zu wandeln, sich zu lösen greift obwohl er es nicht kann,
Nach unserem Geist, er sucht ihn, er will ihn, er braucht ihn.
Wir führen die Hand eines fremden Menschen durch die Ebenen unserer Gedanken,
Wir eröffnen ihn jede Tür und jedes Fenster.


All unsere Gedanken fliegen wie Vögel, die in einem Käfig saßen und wir, wir erkalten,
Wir frieren und unsere Haut färbt sich langsam blau.
Wir blicken in den Himmel und uns fällt kein Regen entgegen, denn alles was fällt bleibt Schnee,
Die Flocken schleichen sich leise an uns an und schmiegen sich an unseren ach so warmen Körper.


Und langsam vergehen sie in der Liebe die sie für uns empfinden, sie schmelzen dahin,
Ja und eben diese Schneeflocken lehren uns wohl den größten Wert der Liebe selbst. Aufopferung.
Unser Geist kehrt nicht zurück doch führen wir diese fremde Person tiefer und tiefer in uns hinein,
In das Labyrinth eines ihn völlig fremden Menschen, wir führen ihn obwohl wir den Weg nicht kennen.


Langsam geraten wir ins Taumeln, unser Geist schreit und brüllt herum, die Gedanken liegen matt,
Denn die Opferung der uns liebenden Flocken wird uns immer mehr bewusst.
Die Realität, ja die Realität einer anderen Welt, mit völlig anderen Gesetzen wird uns bewusst,
Und wir bleiben stehen, wider des Seins des Menschen, wir bleiben stehen und beäugen den Moment.


Wir halten einen Moment inne und extrahieren seine Einzelteile, wir bauen den Moment auseinander,
Auseinander als wäre es eine kleine Uhr dessen Teile wir behutsam zerlegen.
Wir blicken auf das Gesamtbild und müssen erkennen, wider die Natur des Menschen,
Dass wir die Endlosigkeit in jedem Moment wiederfinden können.


Wenn wir uns die Zeit nehmen, ja wenn sich unser Geist die Zeit nimmt,
Einen einzigen Moment im Leben völlig auszukosten, vielleicht finden wir dann die Essenz des Lebens.
Und ja wir kleben, wir frieren an den Boden und unser Geist kann nicht mehr gehen,
Doch es ist nicht traurig, es ist nicht bitter denn wir haben den Moment und der Moment hat uns.


Unser Herz fängt erneut an zu schlagen es schlägt und schlägt und schlägt,
Bis es langsam erkaltet, denn wir haben dazugelernt.
Ein letztes Mal blicken wir zum Himmel hinauf, uns wird bewusst was kommen mag,
Es fällt kein Regen, denn alles was kommt ist der Schnee.


Und wie sich der Schnee erneut auf unsere Haut legt, sich langsam an uns schmiegt,
Da opfern wir uns dieses Mal, wir halten inne und hören auf zu leben.
Unsere Existenz ist vorhanden doch unser Herz schlägt nicht mehr,
Wir erkalten und die Schneeflocken bleiben intakt, sie schmiegen sich in Massen an uns.


Und sie begraben uns unter ihrer eisigen niemals enden wollenden Liebe,
Sie begraben uns denn wir sind längst nicht mehr, wir sind für diese Liebe gegangen.
Und unser Geist ja unser Geist kehrt in den Körper zurück der sich nicht bewegen mag,
Wir leben und bewegen uns als wäre nie etwas geschehen.


Doch während wir unsere müden Augen reiben,
Öffnen wir das Fenster und blicken hoch zum grauen Himmel hinauf, es schneit.
Ja wir strecken die Hand raus und die Schneeflocken schmelzen in einen kleinen Moment der Berührung,
Und vielleicht mögen wir einen Traum gehabt haben.


Doch haben wir einen Grund gefunden wofür es sich zu sterben lohnt.


[ Meine Muse ist mir ein sehr sehr wichtiger Mensch in meinem Leben geworden, sie treibt mein Denken, mein Fühlen, ja meine ganzen Empfindungen in fremde Ebenen, die ich nie glaubte zu erreichen. Oder eher von denen ich nie gewagt hätte zu träumen. Sie inspiriert mich auf eine Art und Weise wie es nie jemals jemand zuvor tat und sie ist mein größtes Vorbild, sie ist mehr als eine Muse für mich. Sie ist für mich ein Stern auf den ich blicken kann, der mich anfunkelt und mir den Weg in die richtige Richtung zeigt, für mich bist du nicht eingegraben, für mich bist du der hellste unter allen Sternen ]

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