Gedanken der Nacht,
Gehüllt in Stille.
Aus einem Traum erwacht,
Dies war nun sein Wille.
Ein gerostetes Herz,
Vom Blute verschont.
So lange kein Schmerz,
Ihr Samen nun wohnt.
Keine Sprache gelernt,
Die Stimme ist kahl.
Vom Leben entfernt,
Keine andere Wahl.
Vergessene Worte,
Ein Name im Kopf.
Nun öffne die Forte,
Gepackt am Schopf.
Ertränkt in Erinnerungen,
Erwacht im Traum.
Ins Nichts gesprungen,
Bekannt ist dir kaum.
Die Wahrheit spricht,
Die Lüge geronnen.
Gehalten ihr Licht,
Intrigen gesponnen.
Fehler begehen,
Aus Erfahrungen lernen.
Prüfungen bestehen,
Träume von Sternen.
Hände gereckt,
Dem Himmel so nah.
Die Finger gestreckt,
Dir wird nun mehr klar.
Zu weit entfernt,
Der Mensch doch ist.
Er spät erst lernt,
Das du einer von ihnen bist.
Weit vom Stern verborgen,
Der Himmel zeigt sich rot.
Nun bricht an der nächste Morgen,
Schon bald sind wir tot.
Vergangen, gewesen,
Verletzt und geschunden.
Vergammelt, verwesen,
Getrachtet, verwunden.
Ein Herz das rostet,
Vom Blute verschont.
Ein Leben gekostet,
Kein Atem der lohnt.
Vergangen und ausgehaucht,
Der letzte Tag beginnt.
Ist sein Leben aufgebraucht,
Wenn wir nicht mehr sind.
Gerostete Herzen die wir tragen,
Lieben verlernen.
Wenn wir uns danach fragen,
Wie gelangen wir zu den Sternen.
Keine Antwort gesprochen,
Wir sterben im Wissen.
Versprechen gebrochen,
Die Sterne vermissen.
Mein Herz ist gerostet,
Schon lange verlernt.
Hat mich dieser Traum gekostet,
Zu weit entfernt.
Ein Stern möchte ich ergreifen,
Mit meinen eigenen Sinnen.
An ihrer Erfahrung möchte ich reifen,
Mit Leben beginnen.
Mein gerostetes Herz noch einmal benutzen,
Es mit Öl beschmieren.
Es mit Öl beschmutzen,
Denn mir? Mir kann nichts mehr passieren.
Denn mein Herz ist gerostet.
Ein wunderschöner, berührender und verstörender, aufwühlender und verwirrender Text - so muss Literatur sein! Super!
AntwortenLöschenEs freut mich immer wenn es etwas in jemand anderen bewegt, umso mehr freut es mich dass du so viel dabei empfinden konntest. Danke!
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