Sonntag, 4. November 2012

- 504 - Zwei Träume wie wir

Wir waren bestimmt des anderen Traum zu sein,
Der niemals enden sollte.
Es war eine schöne Zeit,
Bis uns die Realität einholte.


Als die Ketten uns von hinten ergriffen,
Uns zerrten in eine andere Welt.
Da war der Traum den wir beide hatten,
An der Realität zerschellt.


Es wurden Tränen vergossen es wurden Dinge vergessen,
Und mit ihnen auch der Traum.
Doch was blieb wissen wir nicht mehr,
Denn die Erinnerung blieb uns kaum.


Erspare mir deine sanften Worte,
Sie können es nicht mehr ersetzen.
Der  Traum den ich zu leben glaubte,
Und die Tränen die deine Augen benetzten.


Die Ketten schlagen sich um Arm und Bein,
Zogen uns zurück voneinander fern.
Doch in der Dunkelheit ein Funkeln,
Du warst mein Traum du wurdest zum Stern.


Ich kann dich erblicken und ich hoffe du auch mich,
In der Ferne wir uns wiederfinden, doch die Berührung gibt es nicht.
Zersplittern wir oder mögen wir zerbrechen,
Unter dem steigenden Gewicht.


Zu millionen feinster Partikel,
Die durch ein Pusten schnell verwehen.
Du warst mein Traum, du warst mein Stern,
Doch sowas wird nie mehr entstehen.


Wenn die Ketten nie gewesen wären,
Würden wir der Realität entsagen?
Doch wäre das das wahre Leben,
Oder würden wir die Lügen nicht hinterfragen?


Wäre dieser Traum, nur fiktiv, würde er niemals in Fleisch vergehen,
Hätten wir eine Lüge gelebt, mit geschlossenen Augen ein falsches Leben geführt.
Doch tief drinnen in meinem zerschmetterten Herzen,
Habe ich die Wahrheit drinnen gespürt.


Wie sehr mein Traum der Liebe entsprang,
Wo mein Verstand mich nicht begleiten kann.
Ich war dein Traum, deine Realität,
Ja ich war dein Mann.


Du warst die Liebe die in meinem Traum entstand,
Wo mein Verstand war viel zu rau.
Du warst mein Traum, du warst meine Realität,
Ja du warst meine Frau.


Und die Partikel die in der Welt verstreut,
Ihre Heimat nie mehr finden.
Sind wir es die genauso leben,
Zwei Träume die verschwinden.

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