Dienstag, 13. November 2012

- 521 - Wie gerne

Eigentlich bin ich eher der Typ den das Wohl anderen mehr kümmert als sein eigenes.
Es ist richtig interessant zu sehen wie man sich immer um andere Sorgen macht aber man sich selbst schon fast egal wurde. Liegt wohl einfach daran das mich das Glück anderer selber glücklich macht. Evtl. glücklicher als würde ich es selbst erfahren. Natürlich klingt das jetzt völlig paradox denn wo besteht denn der Unterschied zwischen glücklich sein und glücklich sein? Wahrscheinlich gibt es keinen. In der letzten Zeit geht es mir nicht sooo gut, es gibt durchaus ganz schöne Momente. Momente in denen ich einfach mal in den Himmel springen könnte und mir ein, zwei Sterne pflücken könnte.

"Wie gerne würde ich die Sterne vom Himmel pflücken, die ich ständig sehe. Nur für dich sie zu sammeln, weil du mir so viel bedeutest. Doch wenn ich dem Himmel die Sterne nehme, dann beraube ich ihm dessen Zauber. Egal wie sehr ich dich auch mag, egal wie viel du mir bedeutest. Könnte ich dies verantworten? Wäre ich nicht der Grund deiner Tränen? Hätte ich dem Himmel dann nicht umgebracht, um dir das schönste von ihm zu schenken?"

Mir gehen so endlos viele Gedanken durch meinen Kopf. Ich habe in den letzten 4 Tagen fast überhaupt nicht geschlafen. Dabei muss ich aber gestehen dass nicht jede Nacht so schrecklich war wie ich es mir gedacht hätte. Sogar deutlich schöner und erwärmender als erträumt. Tja manchmal geschehen Dinge, die wir nicht mehr kommen sehen weil unser Blick viel zu eingeschränkt ist.

"Wie gerne würde ich ein Teil deiner Seele sein, dein innerstes besser kennen als alle anderen. Ich empfinde Eifersucht, weil mein Eifer mich zu dieser Sucht beruft. Wie könnte ich es denn nicht sein, wenn ich mir so sehr wünsche mehr von dir zu sein. Wenn ein Gedanke ausreicht um meine Welt in Licht zu hüllen, selbst wenn ich in der tiefsten Dunkelheit stehe."

Ich bin durch einige Dinge in meinem Leben richtig traurig aber ich habe angefangen diese einfach mal als gegeben zunehmen. Denn es sind ein paar Dinge die sich momentan nicht ändern lassen, leider. Aber es gibt auch genug positive Dinge in meinem Leben die mich richtig glücklich machen. Also wird einfach mal gegrinst und gelächelt bis ich einen Krampf im Gesicht bekomme.
Einen schmerzhaften schönen Krampf des Frohsinns!

"Wie gerne würde ich nur einmal mehr ein Teil deiner Welt sehen, auf das blicken worauf du blickst.
Das riechen was du riechst, schmecken und hören was du schmeckst und hörst. Lass mich deine Sinne sein, denn so kann ich es nachvollziehen. Dein Sein und dein Wesen verstehen und fühlen.
Wonach sollte ich denn mehr streben, wenn nicht nach  dem puren Glück, deinem Glück."


Ich habe in der letzten Zeit einfach kaum mehr die Menschen um über das zu reden wie es mir geht. Oder vielleicht habe ich sie doch und dennoch möchte ich sie nicht noch mehr belasten als sie es sowieso schon sind. Denn möchte ich niemanden außer mich selbst traurig stimmen, ich möchte die Menschen glücklich sehen dir mir viel bedeuten und die meine Welt zu dem machen was sie ist. Einen richtig schönen Ort zum Leben.

"Wie gerne würde ich deine Stimme hören, deinen Worten lauschen die mir so gefallen. Einfach hören was du zu sagen hast, denn mein Interesse hast du geweckt. Wie sehr sehne ich mich einfach danach zu wissen was du denkst und wie du fühlst, weil du einfach meine Welt auf den Kopf stellst.
Dabei tust du nicht vieles, du bist einfach nur du. Genug für mich und dennoch bekomme ich nicht genug von dir."


Wie gerne würde ich einfach alles raus lassen, ja wirklich alles. Was ich denke, fühle, empfinde, einfach alles. Egal wie verkehrt es wäre, denn es stellt einen Sicherheitsmechanismus dar, seine eigenen kleinen Geheimnisse zu haben. Doch wie sehr schützen uns diese Geheimnisse und Gedanken, wenn wir daran irgendwann selbst vergehen. Halten wir uns zurück um gewisse Erfahrungen niemals im Leben zu machen? Einfach weil wir nicht den Mut finden offen damit umzugehen?

"Wie gerne würde ich dir die unausgesprochene Wahrheit sagen. Dabei sprach ich nicht eine einzige Lüge zu dir, selbst Schweigen war keine Option für mich. Ich denke viel, so war ich immer. Offen und direkt so bin ich nun einmal. Doch bin ich in der Lage mir diese unausgesprochene Wahrheit einzugestehen? Ich weiß es nicht. Oder doch?"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

- 850 - (K)eine Lust

Die ewige Leier, es dreht sich im Kreis. Alpha und Omega, der Anfang und das Ende. Könnte gähnen, so ermüdend ist dieses Thema für mich. Las...