Eigentlich bin ich eher der Typ den das Wohl anderen mehr kümmert als sein
eigenes.
Es ist richtig interessant zu sehen wie man sich immer um andere Sorgen macht
aber man sich selbst schon fast egal wurde. Liegt wohl einfach daran das mich
das Glück anderer selber glücklich macht. Evtl. glücklicher als würde ich es
selbst erfahren. Natürlich klingt das jetzt völlig paradox denn wo besteht denn
der Unterschied zwischen glücklich sein und glücklich sein? Wahrscheinlich gibt
es keinen. In der letzten Zeit geht es mir nicht sooo gut, es gibt durchaus
ganz schöne Momente. Momente in denen ich einfach mal in den Himmel springen
könnte und mir ein, zwei Sterne pflücken könnte.
"Wie gerne würde ich die Sterne vom Himmel pflücken, die ich ständig
sehe. Nur für dich sie zu sammeln, weil du mir so viel bedeutest. Doch wenn ich
dem Himmel die Sterne nehme, dann beraube ich ihm dessen Zauber. Egal wie sehr
ich dich auch mag, egal wie viel du mir bedeutest. Könnte ich dies
verantworten? Wäre ich nicht der Grund deiner Tränen? Hätte ich dem Himmel dann
nicht umgebracht, um dir das schönste von ihm zu schenken?"
Mir gehen so endlos viele Gedanken durch meinen Kopf. Ich habe in den
letzten 4 Tagen fast überhaupt nicht geschlafen. Dabei muss ich aber gestehen dass
nicht jede Nacht so schrecklich war wie ich es mir gedacht hätte. Sogar
deutlich schöner und erwärmender als erträumt. Tja manchmal geschehen Dinge,
die wir nicht mehr kommen sehen weil unser Blick viel zu eingeschränkt ist.
"Wie gerne würde ich ein Teil deiner Seele sein, dein innerstes
besser kennen als alle anderen. Ich empfinde Eifersucht, weil mein Eifer mich
zu dieser Sucht beruft. Wie könnte ich es denn nicht sein, wenn ich mir so sehr
wünsche mehr von dir zu sein. Wenn ein Gedanke ausreicht um meine Welt in Licht
zu hüllen, selbst wenn ich in der tiefsten Dunkelheit stehe."
Ich bin durch einige Dinge in meinem Leben richtig traurig aber ich habe
angefangen diese einfach mal als gegeben zunehmen. Denn es sind ein paar Dinge
die sich momentan nicht ändern lassen, leider. Aber es gibt auch genug positive
Dinge in meinem Leben die mich richtig glücklich machen. Also wird einfach mal
gegrinst und gelächelt bis ich einen Krampf im Gesicht bekomme.
Einen schmerzhaften schönen Krampf des Frohsinns!
"Wie gerne würde ich nur einmal mehr ein Teil deiner Welt sehen, auf das
blicken worauf du blickst.
Das riechen was du riechst, schmecken und hören was du schmeckst und hörst.
Lass mich deine Sinne sein, denn so kann ich es nachvollziehen. Dein Sein und
dein Wesen verstehen und fühlen.
Wonach sollte ich denn mehr streben, wenn nicht nach dem puren Glück,
deinem Glück."
Ich habe in der letzten Zeit einfach kaum mehr die Menschen um über das zu
reden wie es mir geht. Oder vielleicht habe ich sie doch und dennoch möchte ich
sie nicht noch mehr belasten als sie es sowieso schon sind. Denn möchte ich
niemanden außer mich selbst traurig stimmen, ich möchte die Menschen glücklich
sehen dir mir viel bedeuten und die meine Welt zu dem machen was sie ist. Einen
richtig schönen Ort zum Leben.
"Wie gerne würde ich deine Stimme hören, deinen Worten lauschen die
mir so gefallen. Einfach hören was du zu sagen hast, denn mein Interesse hast
du geweckt. Wie sehr sehne ich mich einfach danach zu wissen was du denkst und
wie du fühlst, weil du einfach meine Welt auf den Kopf stellst.
Dabei tust du nicht vieles, du bist einfach nur du. Genug für mich und dennoch
bekomme ich nicht genug von dir."
Wie gerne würde ich einfach alles raus lassen, ja wirklich alles. Was ich
denke, fühle, empfinde, einfach alles. Egal wie verkehrt es wäre, denn es
stellt einen Sicherheitsmechanismus dar, seine eigenen kleinen Geheimnisse zu
haben. Doch wie sehr schützen uns diese Geheimnisse und Gedanken, wenn wir
daran irgendwann selbst vergehen. Halten wir uns zurück um gewisse Erfahrungen
niemals im Leben zu machen? Einfach weil wir nicht den Mut finden offen damit
umzugehen?
"Wie gerne würde ich dir die unausgesprochene Wahrheit sagen. Dabei
sprach ich nicht eine einzige Lüge zu dir, selbst Schweigen war keine Option
für mich. Ich denke viel, so war ich immer. Offen und direkt so bin ich nun
einmal. Doch bin ich in der Lage mir diese unausgesprochene Wahrheit
einzugestehen? Ich weiß es nicht. Oder doch?"
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