Donnerstag, 15. November 2012

- 528 - Kupferblut


Kupferblut mein Herz durchdrängt,
Der Geruch von Eisen die Ruhe stört.
Und ich ich kämpfe nicht mehr mit dem Leben,
Viel zu lange ist es verwirkt.

Die Blumen die unter meinen Füßen zerdrücken,
Stampfe ich sie nieder weil mir nichts anderes bleibt.
Ist mein Weg mit Blumen geschmückt,
Mein Pfad bedeckt den ich zu gehen wählte.


Tränke mein Herz nicht weiter mit dem Kupferblut,
Schenk mir keine Träne und keinen Abschied.
Mein mechanisches Herz hat aufgehört zu schlagen,
Die Zahnräder drehen sich leise.


Du kannst in mich nicht blicken als wäre ich eine Maschine,
Lass mich mit deinem Kupferblut in Ruhe.
Tränke mich nicht wieder um erneut zu lernen,
Das mein mechanisches Herz nicht mehr schlägt.


Willst du es öffnen als wäre es eine Taschenuhr?
Versuch es, wag dich nur heran.
Doch ruf mich nicht um Hilfe wenn du verloren gehst,
In der unendlichen Dunkelheit meiner Seele.


Ich bin kein Mensch, kein Roboter,
Lebendig bin ich lang nicht mehr.
Alles was mir bleibt sind die Tropfen deines Kupferblutes,
Und das leise ineinander gehen der Zahnräder.


Mein mechanisches Herz schlägt nicht mehr,
Es hat nie geschlagen.
Versuch mich nicht mehr mit deinem Kupferblut zu füllen,
Der Geruch von Eisen liegt in der Luft.


Vergifte mich nicht weiter,
Verlasse meine Sinne die du mit den Dämpfen benebelst.
Lass dein Kupferblut bei dir,
In deinen Adern deines vergifteten Körpers.


Ist mein mechanisches Herz dir nicht schon Opfer genug,
Reicht es dir nicht dass ich kein richtiges habe.
Geh, geh fort und nimm dein Kupferblut,
Deinen Eisenleib und geh.


Du wurdest mir zu kalt,
Zu unmenschlich.
Durch deine Adern fließt Gift,
Kupferblut.

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