Samstag, 15. Februar 2014

- 841 - Konservierung

Ab und an würde ich gerne Momente konservieren,
Sie in ein Glas betten und für immer erhalten.
Ich möchte sie behalten und betrachten,
Um ewig daran zu halten.
 


Diese einzelnen kleinen Momente,
Die so unscheinbar zwischen tausend anderen liegen.
Sich herauskristallisieren,
Und an mein Herz legen, als wären sie pure Liebe.
 


In genau diesen Momenten,
Mag ich sie für immer konservieren.
Sie vorm Zerbrechen bewahren,
Bewahren davor zu fliehen.
 


Bevor sie sich verflüchtigen,
Wie die letzte Note eines Geruches an mir haftend.
Dahinschwindend,
Bis nichts von ihnen übrig ist.
 


Ich möchte an ihnen halten,
Greifbares ertasten.
Damit sie ewig sind,
Und auch ewig bleiben.
 


Jene Momente die uns immer begleiten,
So intensiv und imposant.
Als wären diese,
Vor einigen Sekunden erst passiert.
 


Es lässt mich schmunzeln,
Während die Wolken über mir wandern.
Die Stimme geliebter Menschen mich umgeben,
Und wir gemeinsam im hellen Schein des Mondes baden.
 


Ich halte fest, ganz fest an diese Momente,
Die es gar nicht zu konservieren bedarf.
Weil sie schon längst tief in mich eindrangen,
Um ewig ein Bruchstück dessen zu sein, was mich, ich sein lässt.
 


Und ich begreife wie sehr,
Wie sehr nicht ich diese Momente halte.
Sondern vielmehr sie mich halten,
Zusammenhalten.
 


Offen halten,
Für viel mehr von ihnen.
Während ich langsam im Mondlicht wander,
Mit den guten Menschen die meine Seele lindern.
 


Während ich einfach dort entlang gehe,
Mit einem Lächeln im Gesicht.
Mich auf den kalten Boden lege,
Und für einen Moment, einen zerbrechlich kleinen Moment...
 


Schweige und genieße.

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