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Donnerstag, 31. Juli 2014

- 847 - Vielleicht merken wir irgendwann

Du sprichst deine Worte ohne Bedenken,
Ohne ihnen auch nur etwas Wahrheit zu schenken.
Versprichst uns die Welt in all ihren Farben,
Doch am Ende bleibt nichts, was wirst du noch haben?

Verschließt beide Augen und beide Ohren,
Als wärst du nie in diese Welt hineingeboren.
Als würdest du diese Menschen nicht mehr erkennen,
Und dich langsam von ihnen trennen.

Du entschließt dich dazu neue Ruten einzuschlagen,
Ohne auch nur einmal zu fragen.
Ob man dir dahin folgen kann,
Und vielleicht merkst du ja auch irgendwann.

Dass sich hier unsere Wege gabeln.

Keine Trauer und auch keine Tränen,
Sind es wert es zu erwähnen.
Oder gar nur daran zu denken,
Was wir hier und heute verschenken.

Denn manchmal ist es Zeit zu reifen und zu begreifen,
Was wir ziehen lassen und was wir ergreifen.
Wann es Zeit ist die Menschen nicht gehen zu lassen,
Und wann es Zeit ist sie zu verlassen.

Manchmal müssen wir unseren Blick auf unsere eigenen Wege richten,
Weitergehen und auf etwas Wichtiges verzichten.
Weil wir in ihren Augen nicht mehr wichtig zu sein scheinen,
Und es bringt uns nichts zu weinen.

Denn vielleicht merken wir ja auch irgendwann,
Dass sich unsere Wege gabeln.

Montag, 10. März 2014

- 843 - Ich hänge an deinen Lippen

Ich hänge an deinen Lippen,
Und mit allen meinen Sinnen.
Steht mir der Sinn dir zu verfallen,
Zu zerfallen und doch nur zu gefallen.

Denn möchte ich gefallen daran finden,
Mich in dir neu zu erfinden.
Mich in dir zu erschaffen,
Um es endlich zu schaffen.

Ich möchte die Welt von deinen Lippen kosten,
Und kostete es mich die gesamte Welt.
So würde ich sie auf meinen Schultern tragen,
Nur um nicht ertragen zu müssen.

Mich Fragen wie "Was wäre wenn?" zu fragen,
Die in meinem Magen wie Steine lägen.
Mich hinunterziehen in die tiefsten Tiefen,
Und immer tiefer nach mir bohren.

Als wäre ich irgendein Gut welches geborgen werden müsste,
Doch möchte ich mich nur geborgen fühlen.
Einfach nicht mehr dieses müssen oder dürfen,
Nur noch können, einfach nur noch dieses können fühlen.

Ja das möchte ich fühlen,
Wie meine Lippen auf deinen liegen.
An denen ich ohnehin schon so lange hänge,
Mit meinen Blicken viel zu lange.

Und alles was nicht nur ich, sondern alles in mir brennend verlangt,
Ist der Geschmack der auf dir wartet.
Der nichts sehnlicher erwartet,
Als gekostet zu werden.

Endlich von dir genommen zu werden,
Um dir die Möglichkeit zu bieten.
Dir meinen eigenen Geschmack,
Von meinen Lippen anzubieten.

Denn ich hänge an deinen Lippen,
Während mein Sehnen mich verbrennt.
Mich von innen zerreißt und zerbersten lässt,
Und alles was mich leben lässt.

Ist die Frage ob deine Lippen,
Diese Hitze kühlen und mindern,
Ob sie diese Zerrissenheit,
Heilen oder sogar lindern.

Und vielleicht hänge ich an deinen Lippen,
Weil ich darauf warte dass du mir diese Fragen beantwortest

Dienstag, 19. November 2013

- 831 - Farb- und formlose Gestalten

Farb- und formlose Gestalten,
Langsam verschlungen von Lichtflächen.
Als wäre jeder Gedanke verloren,
Willenlose Sklaven im Land der Einsamkeit.


So viele Hüllen,
So wenig Leben.
Wo einst Worte hörbar waren,
Herrscht nun die Stille.


Kommt zurück!
Kommt endlich zurück...
Ins Leben
Und in diese Welt.


Füllt sie,
Malt sie.
Lebt sie,
Vergesst nie.


Wer wir waren und wer wir heute sind,
Was wir werden und andere wurden.
Vergesst es niemals,
Bis zum Ende aller Tage.


Hört ihr mich denn nicht?
Blickt endlich auf, wendet euch ab.
Ist dies wirklich alles was euch erfüllt,
Alles was euch geblieben ist?


Brecht das Schweigen.
Füllt die Lungen und atmet auf.
Habt ihr gar nichts zu sagen,
Seid ihr wirklich verstummt?


Die Horde wächst,
Wächst jeden Tag weiter an.
Folgt der Herde oder werdet von ihr verschlungen,
Als wären sie Untote auf ihrem Marsch.


Farb- und formlose Gestalten,
Füllen die Hallen und Straßen der Städte.
Gebannte Blicke,
Stilles Schweigen.


Lebt endlich wieder,
Blickt auf!
Löst euch von den Lichtflächen,
Gebt nicht auf, fallt nicht zurück.


Füllt die Straßen mit Leben.

Donnerstag, 7. November 2013

- 826 - Ein letzter Gedanke

Mein Blick,
Heftet an dir.
Nimmt Besitz,
Und schmeckt.


Was nicht zu schmecken ist. 

Du wirbelst,
Du tanzt.
Nicht greifbar,
Nicht mit den Händen.


Nur mit den Augen.

Lässt mein Herz schweigen,
Schlagen und verstummen.
Leise werden,
Flüstern.


Wo nur wir es hören.

Knistern,
In der Luft.
Ein Lodern,
Brennen.


Als würden mich Flammen umschließen.

Die Sicht,
Versperrt.
Dein Tanz,
Nur dein Tanz.


Der meine Sinne umfängt.

Keine Zeit,
Kein Atem.
Nur Schmerz,
Brennen.


Als stünde meine Lunge unter Feuer.

Verworren,
Ein Tanz.
Dein Tanz,
Alles was bleibt.


Dein Tanz in der Dunkelheit.


Sinnesraub,
Verstummender Schlag.
Brennende Lungen,
Ein letzter Gedanke.


Rauch.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

- 822 - Strömung

Über uns eine Wand aus grau,
Unter uns ein Meer aus Spiegeln.
Die Welt geht unter,
Es stürmt, es regnet.


Bilder waschen fort,
Aus alten Gedanken.
Als wir in Farben dachten,
In Farben lebten.


Doch wir versinken im Fluss,
Werden mitgerissen.
Wir sind zu schwach,
Zu schwach für die Strömung.


Graue Fluten,
Wir gehen unter.
Wir sind allein,
Wir sind allein.


Doch die Strömung ist zu stark,
Reißt uns mit, reißt uns umher.
Bis wir versinken und versagen,
Untergehen und ertrinken.


Über uns eine Wand aus grau,
Unter uns ein Meer aus Spiegeln.
Wir betrachten uns selbst,
Und alles um uns herum.


Wir sind die Farbe,
Die langsam verbleicht.
Weil die Strömung alles von uns wäscht,
Bis nichts mehr bleibt.


Außer grau.

Donnerstag, 19. September 2013

- 813 - Gedankenarchiv

Es mögen Tage wie diese sein,
In denen wir den größten Wert dieser Welt tragen möchten.
In denen wir das Gewicht auf unseren Schulter spüren,
Und einmal wieder Menschlichkeit erleben wollen.


Vielleicht erkennen wir es irgendwann,
Zwischen dem Staub unserer Gedanken.
Weil wir die Dinge viel zu schnell erleben und verarbeiten,
Als wären wir Maschinen die funktionieren.


Doch wohin bringt uns dies,
Was lässt uns so anders sein.
Wenn wir doch genau das tun,
Was sie von uns verlangen.


Funktionieren...
Funktionieren!
Das Wort einer Welt,
Der Name einer Generation.


Wir archivieren erlebtes so schnell wir können,
Verarbeiten und verarbeiten was wir gerade fühlen.
Denn viel zu schnell schießen neue Gedanken durch unsere Köpfe,
Viel zu wenig Zeit bleibt für das was gerade kam.


Und wir funktionieren,
Funktionieren in einer Welt wo uns nichts anderes bleibt.
Wo Gedanken archiviert werden,
Verstauben und vergehen.


Da sie an jeglichen Werten verlieren,
Weil uns nichts mehr an ihnen bindet, nichts mehr an ihnen kettet.
Wir sind kalt, kalt wie Stahl,
Als wären wir nur noch Maschinen.


Wir funktionieren,
Funktionieren!
Wir füllen unsere Gedankenarchive,
Gedanke um Gedanke.


Aber Hauptsache eines,
Funktionieren.


Funktionieren im Namen einer ganzen Generation.

- 850 - (K)eine Lust

Die ewige Leier, es dreht sich im Kreis. Alpha und Omega, der Anfang und das Ende. Könnte gähnen, so ermüdend ist dieses Thema für mich. Las...