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Donnerstag, 31. Juli 2014

- 847 - Vielleicht merken wir irgendwann

Du sprichst deine Worte ohne Bedenken,
Ohne ihnen auch nur etwas Wahrheit zu schenken.
Versprichst uns die Welt in all ihren Farben,
Doch am Ende bleibt nichts, was wirst du noch haben?

Verschließt beide Augen und beide Ohren,
Als wärst du nie in diese Welt hineingeboren.
Als würdest du diese Menschen nicht mehr erkennen,
Und dich langsam von ihnen trennen.

Du entschließt dich dazu neue Ruten einzuschlagen,
Ohne auch nur einmal zu fragen.
Ob man dir dahin folgen kann,
Und vielleicht merkst du ja auch irgendwann.

Dass sich hier unsere Wege gabeln.

Keine Trauer und auch keine Tränen,
Sind es wert es zu erwähnen.
Oder gar nur daran zu denken,
Was wir hier und heute verschenken.

Denn manchmal ist es Zeit zu reifen und zu begreifen,
Was wir ziehen lassen und was wir ergreifen.
Wann es Zeit ist die Menschen nicht gehen zu lassen,
Und wann es Zeit ist sie zu verlassen.

Manchmal müssen wir unseren Blick auf unsere eigenen Wege richten,
Weitergehen und auf etwas Wichtiges verzichten.
Weil wir in ihren Augen nicht mehr wichtig zu sein scheinen,
Und es bringt uns nichts zu weinen.

Denn vielleicht merken wir ja auch irgendwann,
Dass sich unsere Wege gabeln.

Sonntag, 22. Juni 2014

- 845 - Trockener Regen

Du merkst es erst spät, der winzige Regen,
Trocken wie Staub, sich langsam legend.
Wände so klar, du kannst sie nicht sehen,
Keine Bewegung gewährt, du kommst zum Stehen.

Um dich herum, schallendes Lachen,
Die Nacht bricht ein, die Kerzen entfachen.
Und der Mond verstreicht seine ruhigen Stunden,
Dort hast du dich selbst im Glas wiedergefunden.

Hier stehst du still, im einsamen Schein,
Innerhalb der Wände, gänzlich allein.
Draußen Gelächter, doch drinnen ganz leis,
Die Kerzen erloschen, dein Körper wie Eis.

Dort rieselt der Regen, leise umher,
Legt sich langsam immer werdender schwer.
Auf deinen Leib, es presst dich nieder,
Langsam schließt du deine Augenlieder.

Neid entfacht, die Eifersucht lebt,
Dein Atem versiegt, dein Körper bebt.
Du presst eine Hand gegen kühlendes Glas,
Hier drinnen so einsam, doch draußen der Spaß.

Du möchtest dort raus, du fühlst dich gefangen,
Eingesperrt, verlassen, einfach gehangen.
Doch es lag nie an ihnen, es lag nur an dir,
Heute bist du es, heute stehst du hier.

Du standest so still, ohne Worte zu sagen,
Du warst nie bereit, darüber zu klagen.
Hast es hingenommen und dich beinahe selber verloren,
Und noch schlimmer sie, sie alle um dich herum.

Du nimmst deine Faust und schlägst gegen die Wand,
Deine Gefühle schwinden ganz aus der Hand.
Der feine Regen er rieselt so trocken,
Und du begreifst viel zu spät, so endlos erschrocken.

Wie Sand auf dich fällt,
Dich gefangen hält.
In einer Sanduhr dessen Sand zur Neige geht,
Und nicht mehr viel Zeit besteht.

Um etwas zu tun, um etwas zu machen,
Du musst endlich, ja endlich erwachen.
Dir rennt die Zeit hinfort, wo ist sie geblieben,
Die Zeit zwischen Zeigefinder und Daumen zerrieben.

Wenn sich nichts ändert werden deine Freunde verschwinden,
Aus deinem Blick und du aus ihren Sinnen.
Und es fühlt sich an als wärest du in einer Sanduhr gefangen,
Was du jetzt musst ist die Freiheit erlangen.

Löse dich, befreie dich und spreng deine Ketten,
Halte dich fest, du musst dich jetzt retten.
Sprich wahre Worte und lass sie nicht ziehen,
Weil du glaubst dass sie etwas Besseres verdienen.

Denn du bist schon das Beste was sie in dir sehen,
Die freundschaftlich vor dir stehen.
Und dich zum Besten machen, weil sie dich ergänzen,
Also breche das Glas und sprenge die Grenzen.


[ Dieser Text ist einer anonymen Person gewidmet die mich bat etwas über Eifersucht und Vernachlässigung zu schreiben. Da ich selbst in einer naja Situation der Vernachlässigung stecke/steckte habe ich gute Ansätze dafür finden können. Ich hoffe dir gefällt der Text ]

Dienstag, 25. Februar 2014

- 842 - Zwischen Kerzenschein und Dunkelheit

Dort sitzt du nun im Kerzenschein,
Schreibst mit Blut und Tint die Geschichte auf.
Legst dich nieder, gibst dich Träumen hin,
Von schwarzem Fell auf deiner Haut.


Der sanfte Klang dringt an dein Ohr,
Doch das Licht ist längst vergangen.
Und der Rauch der wirre Formen schlägt,
Umwirbelt ihre Pfoten.


Sich langsam dir nähernd, ein Herzschlag so leis,
Dass dir kaum mehr etwas übrig bleibt.
Als deine Arme zu öffnen,
Und zu erwarten.


In deinem Bette, sich zu dir legend,
An dich schmiegend und wärmend.
Ein leises Schnurren so endlos nah,
Und Liebe so viel wie das Herz erträgt.


Trägt dein Traum dich näher und immer näher,
An den warmen Katzenleib.
Der nicht weniger als die Leere füllt,
Die dich so oft umgab.


Dort liegst du nun in der Dunkelheit,
Mit der größten Wärme dieser Welt.
Als die Kälte schon so lange an dir zerrte,
Und dich zerriss wie das Papier auf dem die Geschichte steht.


Die du schriebst mit Blut und Tint,
In den Wogen deiner Zeit.
Zwischen Kerzenschein,
Und der Dunkelheit.


Du schläfst und findest all die Ruh,
In deinen Träumen nie vergebens.
Dort wo dich die Katze erwartet,
Mit all ihrer Liebe.


Mit ihrem schwarzen Fell dich immer wärmt,
Sich auf dich legt mit all jener Geborgenheit.
Vibrierend und  schnurrend Schutz gewährt,
In all dieser Zweisamkeit.


Die Kälte flieht,
Sie zieht hinfort.
Und Wärme bleibt,
In deiner Brust.


Dein Herzschlag schlägt und schlägt wie wild,
So schlägst du deine Augen auf.
Erblickst dort im Lichte des Sonnenaufgangs,
Der endlose Geborgenheit.


Die schlafende Katze,
Mit dem glänzen Felle.
Ihren sanften Pfoten,
Und derselben Liebe...


Wie sie auch in deinen Geschichten steht.

Samstag, 15. Februar 2014

- 841 - Konservierung

Ab und an würde ich gerne Momente konservieren,
Sie in ein Glas betten und für immer erhalten.
Ich möchte sie behalten und betrachten,
Um ewig daran zu halten.
 


Diese einzelnen kleinen Momente,
Die so unscheinbar zwischen tausend anderen liegen.
Sich herauskristallisieren,
Und an mein Herz legen, als wären sie pure Liebe.
 


In genau diesen Momenten,
Mag ich sie für immer konservieren.
Sie vorm Zerbrechen bewahren,
Bewahren davor zu fliehen.
 


Bevor sie sich verflüchtigen,
Wie die letzte Note eines Geruches an mir haftend.
Dahinschwindend,
Bis nichts von ihnen übrig ist.
 


Ich möchte an ihnen halten,
Greifbares ertasten.
Damit sie ewig sind,
Und auch ewig bleiben.
 


Jene Momente die uns immer begleiten,
So intensiv und imposant.
Als wären diese,
Vor einigen Sekunden erst passiert.
 


Es lässt mich schmunzeln,
Während die Wolken über mir wandern.
Die Stimme geliebter Menschen mich umgeben,
Und wir gemeinsam im hellen Schein des Mondes baden.
 


Ich halte fest, ganz fest an diese Momente,
Die es gar nicht zu konservieren bedarf.
Weil sie schon längst tief in mich eindrangen,
Um ewig ein Bruchstück dessen zu sein, was mich, ich sein lässt.
 


Und ich begreife wie sehr,
Wie sehr nicht ich diese Momente halte.
Sondern vielmehr sie mich halten,
Zusammenhalten.
 


Offen halten,
Für viel mehr von ihnen.
Während ich langsam im Mondlicht wander,
Mit den guten Menschen die meine Seele lindern.
 


Während ich einfach dort entlang gehe,
Mit einem Lächeln im Gesicht.
Mich auf den kalten Boden lege,
Und für einen Moment, einen zerbrechlich kleinen Moment...
 


Schweige und genieße.

Donnerstag, 13. Februar 2014

- 840 - Von sich kreuzenden Pfaden

Die Pfade auf denen wir wandeln,
Sind durchaus sehr verschieden.
Und trotz des Grundes dass sie sich niemals kreuzen,
Wurde es niemals vermieden.

Dass sich zwei Menschen kennenlernen,
Von einander träumen und an sich denken.
Verstohlene Blicke tauschen,
Und sich mit schönen Worten beschenken.

Mit einigen Tränen in den Augen,
Einem Lächeln auf den Lippen,
Da sich ihre Wege niemals kreuzen,
Weil sie jetzt erst begriffen.

Wie weit entfernt zwei Menschen sein können,
Denn Worte können keine Leere füllen.
Egal wie gering die Strecke sei,
Die Wahrheit kann man nicht mehr verhüllen.

Nicht alle Pfade werden einander kreuzen,
Doch sei dies Grund für eine Barrikade?
Soll dies Grund genug sein weshalb wir uns niemals sehen?
Dafür sind die Worte und Gedanken viel zu schade.

Können wir uns wirklich so betrügen?
Einfach alles wofür wir stehen verraten.
Um sich von Wegen aufhalten zu lassen,
Sprechen nicht eben für sich jene Taten?

Die es für uns zu vollführen gilt,
Brechen wir durch all die Barrikaden.
Um zu erleben,
Wofür wir all dies nun noch wagen.

Vielleicht müssen wir keine neuen Wege schaffen,
Müssen vielleicht ab und zu von ihnen kommen.
Damit wir begreifen wofür es sich zu kämpfen lohnt,
Denn haben wir je etwas mitgenommen...

Dann die Gewissheit,
An keine Pfade oder Wege gebunden zu sein.

Montag, 25. November 2013

- 834 - Die kleinen Freuden des Lebens

Einfach der Stille lauschen,
Sich etwas von der Ruhe gönnen.
Ein bisschen mit den Freunden plauschen,
Kein Müssen und kein Können.


Sich in die Musik gleiten lassen,
Langsam die Straßen hinabschreiten.
Einander an den Händen fassen,
Jetzt und für immer, nicht nur zu festlichen Zeiten.


Lange Gespräche gefolgt vom lächelnden Schweigen,
Helle Augen die ein Leuchten entfachen.
Seine wahre Natur anderen Menschen zu zeigen,
Gemeinsam herzhaft aus der Seele lachen.


Menschen wertvoll wie Diamanten,
Selten in eines jedem Leben.
Zu denen wir so gerne fanden,
Und sie nie mehr wiedergeben.


Nie mehr auf der Suche nach dem ganz großen Glück,
Selbst wenn wir an vielen Orten verweilen.
Es ist nicht nur ein großes Stück,
Es besteht aus vielen kleinen Teilen.


Bilder aus kleinen Steinen,
Steine die für Menschen stehen.
Fragmente die das Bild vereinen,
Geh einen Schritt zurück und du kannst es sehen.


Und mit jeder schönen Erinnerung füllt sich ein weiteres Feld,
Sie bilden die Farben und Pigmente in deinem Leben.
Eine aus Erinnerungen geformte Welt,
Kann erst jetzt für dich einen Sinn ergeben.


Weil du erkennst,
Dass die kleinen Freuden im Lebens zählen.

- 850 - (K)eine Lust

Die ewige Leier, es dreht sich im Kreis. Alpha und Omega, der Anfang und das Ende. Könnte gähnen, so ermüdend ist dieses Thema für mich. Las...