Donnerstag, 31. Januar 2013

- 641 - Flüsternde Gewässer

Wo die Zeit keine Wellen schlägt,
An Orten fern unserer Träume.
Dort leben wir ein Leben,
Welches niemand zu begreifen scheint.


 
Flüsternde Gewässer erzählen ihre Geschichten,
Wisperwind umschmeichelt unsere Ohren.
Wir schließen unsere Augen um davon zu träumen,
Wovon diese Gewässer flüstern.


 
Ein Bann hält uns gefangen,
Leise Tränen der Einsamkeit tropfen mitten ins offene Meer.
Niemand hört sie, niemand lauscht ihr,
Wir sind schon längst an einem anderen Ort.


 
Führen wir unsere Hände hoch zum Himmel,
Schenken wir dem Moment alle Zeit der Welt.
Flüstern wir ihrer Gewässer entgegen,
Wo kleine Tropfen hohe Wellen schlagen.


 
Brechen wir das Tor der Zeit,
Atmen wir, als würde es das letzte sein was je geschehen wird.
Atmen wir aus und lassen neue Welten entstehen,
Mit jedem Gedanken den wir im Kopf wachsen lassen.


 
Flüsternde Gewässer erzählen unsere Geschichten,
Erzählen von Reisenden und ihren Zielen.
Und vielleicht erzählt man sich,
Von den einsamen Tropfen im offenen Meer.


 
Die einsam sind weil wir längst nicht mehr existieren,
Weil wir längst diese Welt verlassen haben.
Und flüsternde Gewässer erzählen unsere Geschichten,
Geschichten über einsame Tropfen.

Mittwoch, 30. Januar 2013

- 640 - Maskenball

Die Welt in der wir leben,
Ein großer Maskenball.
Die Musik dringt von allen Seiten ein,
Wir hatten keine Wahl.



Im Kerzenschein und Mondlicht,
Dort werden wir bald  schreiten.
So nehmet bald auch meine Hand,
Um mich zu begleiten.


 
Das Leben ist ein Maskenball,
Wir alle führen ein falsches Leben.
Wir versuchen jemand anders zu sein,
Doch können wir uns jemals vergeben?


 
Wir schreiten langsam vor,
Die Melodie im Takt.
Doch das Leben ist so kompliziert,
Das Leben ist vertrackt.


 
Im Schein der Kerzen wo wir wandeln,
Im Licht des Mondes summen.
Doch haben wir alle Masken auf,
Die Wahrheit stets verstummen.


 
Das Leben so grau und manchmal rot,
Wir tanzen und geben uns dessen hin.
Doch ohne zu wissen worum es hier geht,
Verlieren wir unseren Sinn.


 
Denn der Mensch ist Lügner und Betrüger,
Das Leben ist ein großes Fest.
Doch sind wir jemals dazu bereit,
Die Maske abzunehmen, ein wahrer Test.


 
Können wir uns leisten,
Ehrlich zu sein.
Sind wir dann anders,
Sind wir allein?


 
Das Leben ist ein Maskenball,
Die Kerzen brennen nieder.
Ich beschwöre all die ganzen Menschen,
Tut es nicht schon wieder.


 
Setz kein falsches Lächeln auf,
Der Tag mag vermutlich kommen.
Dort legen wir unsere Masken ab,
Dort wird man, wie man ist genommen.


 
So leget die Masken nieder,
Der Ball wird bald schon enden.
Wenn wir uns verstecken wird sich nichts ändern,
Das Leben wird sich niemals wenden.


 
Wie können wir einander in die Augen starren,
Die Blicke sind fade und leer.
Denn mit der Maske ist es nicht so einfach,
Das Atmen fällt uns schwer.


 
Wohin ist all der Stolz,
Auf das wir vorgaben zu sein.
Ich nehme als erster meine Maske ab,
Blick in ein lächelndes Gesicht hinein.


 
Das Leben ist ein Maskenball,
Doch auch die letzten Lieder werden verstummen.
Und es sind keine Masken dazu nötig,
Ihre Lieder weiter zu summen.


 
Wahrlich ist das Leben ein Maskenball,
Doch wir dürfen uns nicht verstecken.
Sonst wird die Wahrheit uns niemals wahres Glück bringen,
Denn die Maske wird nichts Gutes bezwecken.


 
Wir leben in einer Welt, wo ein jeder Masken trägt,
Wir geben vor jemand anderes zu sein und unsere Gefühle gibt es gar nicht mehr.
Doch ich sag dir nimm deine Maske ab,
Es ist gar nicht so schwer.

- 639 - Verzehrende Gedanken

Treiben mich meine Gedanken in die richtige Richtung?
Bläst mich der Wind dahin wohin ich gehöre?
Oder sendet es mich auf eine unbekannte Reise,
Zu fremden Orten, von denen ich noch nicht einmal geträumt hätte?


 
Zu Menschen von denen ich nie gewagt hätte zu fantasieren,
Von denen ich nicht wusste das es sie gibt.
Sollte ich mich ärgern, mich wundern oder protestieren,
Dass mich meine verworrenen Wege zu dir führten?


 
Wenn ich nicht mehr weiß, auf wen ich hören kann,
Wenn mir zu viele Stimmen in meinem Kopf umher geistern.
Dann nehme ich meine Hand und drücke sie an meine Brust,
Denn meinem Herzen kann ich immer lauschen.


 
Doch wohin treiben mich bloß meine Gedanken?
Wohin schickt mich der Wind?
Wieso ist meine Reise so unbekannt?
Weshalb sind mir all diese Orte so fremd?


 
Ich hätte geglaubt solche Menschen kennenzulernen,
Hätte nie gedacht dass wir uns in dieser großen Welt finden könnten.
Ich ärgere mich nicht, ich protestiere nicht,
Aber ich wunder mich.


 
Wie kann mir nur jemand so viel bedeuten,
Nie wirklich gesehen, nie wirklich gehört.
Nur geträumt,
Ja ständig diese Träume über dich.


 
Denn ich denke viel über dich nach,
Öfters als mir lieb ist.
Denn es verzehrt mich von innen,
So fühlt es sich wohl an.


 
Wenn man verliebt ist aber keiner davon weiß.

- 638 - Verwaschener Schnee

Das Rascheln des Grases,
Die Stimme im Wind.
Geborgenheit und Wärme,
Das einstige Kind.

Der einstigen Mutter,
Von Natur und Welt.
Die Umarmung, die Liebe,
In der sie uns hält.

Von Tropfen und Stürmen,
Die langsam vergießen.
Das Klopfen und Prasseln,
Einfach genießen.

Graue Wolken,
Die die Sonne verstecken.
Kälte und Regen,
Die das ganze Land verdecken.

Und nach jedem Schauer,
Da wird die Sonne wieder scheinen.
Vergieß keine Tränen,
Kein Grund zum Weinen.

Ich verspreche dir es werden die Tage kommen,
Schönere als die grauen faden.
Die sich in Stürmen und Blitzen,
Über uns entladen.

Die Sonne wird strahlen,
Die Vögel die singen.
Melodien im Himmel,
Die den Wind durchdringen.

Und von kälteren Tagen,
Die bald wiederkommen.
Der Schnee wird fallen,
Hat der Regen ihn uns nicht weggenommen.

Nur weggewaschen,
Für die wärmeren Tage.
Der Schnee kommt wieder,
Ohne Frage.

Denn wo man Liebe spürt dort wird man sich treffen,
Dort wird der Schnee auch wieder fallen.
Erfüllt uns die Natur mit Wärme,
Ihre Lieder werden hallen.

Denn einer Umarmung,
Werd ich mich niemals schämen.
Mutter Natur wird uns halten,
Sich unserer niemals grämen.

Denn sie liebt uns und wir?
Wir lieben sie.

[ Meine Muse hat mich dazu inspiriert, sie liebt Schnee und langsam fängt die Zeit an in der die grauen Wolken den Regen niederprasseln lassen und den Schnee einfach wegwaschen. Aber hey, es wird wieder schneien und das Winterwunderland wird in neuem Glanze erstrahlen. ]

- 637 - Wo zwei Herzen einstig waren

Wo zwei Herzen einstig waren,
Ist eines geblieben.
Verwildert liegt es dort schon lang,
Viel zu lang in jenen Dornen.



Die Welt bewegt sich immer weiter,
Doch liegst du langsam schlagend im hohen Gras.
Hoffe dass der Tag kommen mag,
Hoffe dass die Sonne scheint.


 
Kalter Regen tropft auf dich einsames Herz nieder,
Die Dornen stechen in deine Reinheit.
Langsam vermischt sich Rot mit den kalten Tropfen,
Eine Spur die durch die Gräser führt.


 
Wo zwei Herzen einstig waren,
Dort ist nur noch eines geblieben.
Aus der Ferne kann es Herzen sehen,
In der Ferne bleibt es jedoch ungesehen.


 
Und das Herz in den hohen Gräsern sehnt sich,
Sehnt sich hoffnungsvoll nach Gesellschaft.
Warum lasst ihr mich allein?
Warum bin ich so allein?


 
Die stummen Schreie dringen nach außen,
Mit dem Herzschlag ein einsamer Schrei.
Das Herz im hohen Gras gefangen,
Das Herz umschlossen von Dornenranken.


 
Wie sehnlich es nach Liebe schreit,
Wie sehnlich es die Wärme möcht.
Und vielleicht verirrt sich ein einsames Herz,
Tief in die Wälder jener alten Natur.


 
Um mein Herz von den Ranken zu befreien,
Um mein Herz aus der Einsamkeit zu reißen.
Denn auch jenes Herz wird bald verstehen,
Wo einstig dieses eine Herz ruhte,


 
Werden zwei Herzen vereint sein.


[ An all die verliebten Menschen die mich täglich wieder inspirieren, vermutlich nicht dadurch das sie eine perfekte Liebe führen, sondern durch ihren Weg den sie beschreiten müssen um ihre perfekte Liebe zu entdecken und zu erhalten. Danke für die Inspiration. ]

- 636 - Wir malten die Welt

Wir haben keine Lust dem Leben entgegen zu treten,
Denn fürs Leben müssten wir unser Leben ja leben.
Wohin wir auch blicken die Tage werden immer schwerer,
Weiter runter und runter ziehen sie mich, sie machen mich leerer.



Die Gewichte nehmen täglich weiter zu,
Auf meinen Schultern.
Ihr sagt es wäre okay,
Und wollt mich dann aufmuntern.


 
Doch wohin ist all das Gerede als der Ernst entgegen kam,
Ihr habt eure sieben Sachen gepackt.
Und ich weiß ganz genau dass es einer von euch war,
Der mein Vertrauen mitnahm.


 
Das Leben ist so grau und die Farben sind längst fort,
Wir entschwinden aus dieser Sinnesebene an einen anderen Ort.
Es gibt schon längst ein Farbenspiel, dem wir bald folgen werden,
Die Farben die wir erst sehen wenn wir alle sterben.


 
Das Leben ist uns zu kompliziert, es war einmal so schwerelos,
Doch alles was wir sind, ist heute hoffnungslos.
Wir erkennen keine Träume wenn sie vor uns stehen,
Weil wir ständig nur noch all das Schlechte im Leben sehen.



Die Sterne sind Erloschen weil wir nicht mehr daran glauben,
Wir sind die, die ihnen ihre Lichter rauben.
Wünsche und Träume erzählen von ihren Lichtern,
Doch reflektieren sie jenes aus unseren leeren Gesichtern.


 
Tränen und Regen mögen sich bald vermischen,
Weil wir nur noch im Trüben fischen.
Geben wir auf, wofür sollen wir dann leben,
Wenn wir nicht bereit sind 100% dafür zu geben.


 
Das Leben ist grau weil wir die Farben verblassen,
Weil wir die Welt einfach alleine lassen.
Die Welt und die Sterne sie würden wieder erstrahlen,
Erlösen wir sie endlich von ihren gebundenen Qualen.


 
Wir haben es in den Händen, wenn wir Veränderungen bringen,
Unsere Stimmen die im Wind erklingen.
Wohin sind all die Träume hin,
Warum fragen wir nach einem Sinn?


 
Wenn wir nicht mehr daran glauben,
Wir sind es die ihnen ihre Lichter rauben.
Und die ersten Sterne werden wieder strahlen,
Nehmen wir ihnen diese endlosen Qualen.


 
Wir müssen einfach nur weiter verstehen,
Dass die Lichter im Einklang zu unseren Träumen stehen.
Das wir die Farben in diese Welt projizieren,
Nur die Welt hat durch uns etwas zu verlieren.


 
Und wir können sie wieder strahlen lassen,
Ein bisschen mehr lieben und weniger hassen.
Ein bisschen mehr glauben und weniger bereuen,
Dann werden die Sterne leuchten und sich auf uns freuen.


 
Dann wird der Himmel die Nacht zu seinem alten Glanz verleiten,
Diesen Weg müssen wir gemeinsam bestreiten.
Es liegt in unseren Händen die Welt zu gestalten,
Denn wir sind es, die ihre Farben malten.


Wir malten die Welt und den Himmel.

Dienstag, 29. Januar 2013

- 635 - Eine Welt in Augen

Grüne Augen so wunderschön,
Als beinhalten sie die ganze Welt.
Und neidische blickt von oben her,
Mutter Natur dich garstig an.

Erzähl mir von fremden Welten,
Von fremden Wesen und fremden Zeiten.
Denn nirgendwo hier bist du geboren,
Nicht in dieser grauen Welt.

Von deinem Lächeln geht ein Licht umher,
Denn so strahlend hell wie mir erscheint.
Hat dich die Sonne geküsst,
Nicht nur einmal, denn schon so oft.

Hat dein Leuchten mich erfasst,
Mich umgeben mich gewärmt.
Und mit deinem Lächeln so kam auch meins,
Mein Lächeln nur für dich.

Du erwärmtest meine Gedanken,
Denn so oft warst du in meinen Sinnen.
So oft träumte ich von deinen grünen Augen,
Von deinen Lippen und deinem Lächeln.

So oft schon sehnte ich mich danach mit dir zu sprechen,
So oft schon zog ich mich zurück.
Aus Angst dich zu bedrängen,
Aus Angst dir zu nah zu kommen.

Doch wollt ich stets bei dir sein,
Dich hören und dir lauschen.
Dir in die Augen blicken und lächeln,
Denn so würdest auch du für mich lächeln.

Ich kann mir ein Grinsen kaum verkneifen,
Denn ich muss schon gleich gestehen.
In meinen Gedanken hast du bereits einen festen Platz,
Einen Platz in meinen Sinnen.

Und die Augen in der die Natur wohnt,
Ob sie mich mit derselben Liebe betrachten würden wie meine dich?
Und die Lippen und ihr schönes Lächeln,
Für mich grinsen würden wie für niemanden sonst?

Ich frage mich, stetig und oft,
So oft warst du schon Teil meiner Gedanken.
Doch sie trüben mich nicht, egal wie dunkel sie auch sind,
Denn ich weiß du lächelst wenn du an mich denkst.

Und ich ebenso wenn ich an dich denke.

Ich betrachte dich nicht mit neidischen Blicken,
Sehe dich nicht als Gefahr oder Konkurrenz.
Denn ich betrachte dich nur mit einem Blick,
Dem Blick eines Bewunderers.

Ich denke nichts Schlechtes über dich,
Nur an Wärme und Wohltun.
Denn du wärmst mein Herz wie es sonst keine tut,
Denn du tust es mit deinem Lächeln.

[ Ein Lächeln kann etwas Ansteckendes haben, wenn ich an das Lächeln einer besonderen Person denke, dann geht mein Herz auf wie es schon lange nicht aufging. Nicht nur weil mich das Glück dieser Person oder eher das Glück aller Menschen glücklich macht, nein einfach weil es ihr Lächeln ist. ]

- 850 - (K)eine Lust

Die ewige Leier, es dreht sich im Kreis. Alpha und Omega, der Anfang und das Ende. Könnte gähnen, so ermüdend ist dieses Thema für mich. Las...