Sonntag, 7. Oktober 2012

- 476 - Von grünen Augen

Mir hielt der Atem an,
In dem Moment wo ich in der ihren sah.
Sprachlos von den kunstvoll geschmiedeten Fassungen,
In denen diese aus Jade gemachten Augen waren.


Wollte ich die Haut aus Porzellan einmal berühren,
Nur um zu wissen wie es sich anfühlt.
Konnte ich mich davon halten?
Aus Angst sie zu zerstören.


Ich roch die Rosen nach der sie duftete,
Als stünde ich in einem Garten.
Ihr Herz klopfte und schlug,
Doch hörte ich den Klang der Natur.


In ihr vereinte sich alles was ich so begehrte,
Wahre Natur, welche in ihr lebt.
Die Lippen die nicht zum Bilde passen,
So rot, das ich mich nach ihnen verzehr.


Die Ranken die du zu mir schicktest,
Umfassen nun mein Herz.
Ich würde es dir überlassen,
Doch dann würde ich dich doch verlieren.


Und ein Blick in deine Jadeaugen,
Reicht mir um den letzten Atemzug zu tun.
Denn ich weiß wo mein Herz verbleiben wird,
Nun ein Teil von dir.


Du bist die Fassung für mein Herz,
Deine Jade mit meinem Rubin.
Doch all der Reichtum den du darstellen magst, 
Überwiegt nicht das was du für mich bist.


Und der Gedanke an die Porzellanhaut,
Die ich in jungen Jahren berühren wollt.
Ich tat den Schritt als ich dir das meine gab,
Mein Rubin aus meiner Brust.


Die Schritte die ich dir näher kam,
Meine Hand erhoben ganz nah an die deinen Lippen.
Kam ich ihnen näher um zu wissen wie sich fühlen,
Keine Angst vor dem was dort passiert.


Ich gab dir mein Herz aus Rubin,
Meine Augen fest auf die dein Jade gerichtet.
Meine Finger die dich streifen,
Keine Risse die sie hinterlassen.


Nur das Gefühl von deiner warmen nach Rosen duftenden Haut.
Und die Erinnerungen.


Von grünen Augen.

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