Donnerstag, 28. Februar 2013

- 676 - Gedankensturm

Irgendwie verliere ich mich in dem endlosen Massen meiner eigenen Gedanken, ich habe das Gefühl mit ihnen nicht mehr klar zu kommen. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Als würde die Welt nicht mehr mit mir klar kommen, obwohl nur einer mit mir klar kommen muss. Ich selbst. Ich habe verlernt zu  atmen und schnappe nun nach Sauerstoff. Auf einmal erscheint jeder Moment noch viel kostbarer als er eh schon war. Ich weiß nicht welchen Gedanken ich denken soll, es sind so viele. Zu viele. Ich weiß gar nicht wann ich das letzte Mal vom ganzen Herzen so glücklich war, das mir nichts etwas konnte. Ich fühl mich wie eine verlorene Seele, ich fühle mich ausgelaugt und ein wenig sinnlos. Mein Tag war sogar recht erfrischend, ich hatte lediglich zu viel Zeit zum Denken, mehr Zeit als sonst. Wohin sie mich treiben weiß ich nicht, ich wusste es noch nie und werde es auch niemals mehr erfahren. Eigentlich würde ich gerne schlafen, doch wie wenn ich weiß dass mich meine Gedanken an diese Welt ketten wie es niemand sonst zu tun vermag. Ich bin eine lächerliche Gestalt, ständig diese Fragen, ständig irgendwelche Erkenntnisse und ständig dieses Unglück. Ich kann mich einfach nicht mehr erfreuen, ich sage es meinen Freunden aber sie nehmen es nicht ernst. Sie nehmen es nie ernst wenn ich etwas wirklich Wichtiges sage. Sie denken ich scherze, ich scherze oft. Ironie ist meine Waffe, Sarkasmus zu oft benutzt. Wenn mir nur jemand glauben würde wie es mir geht, wenn nur jemand darauf hören würde, wenn mal wirklich etwas nicht stimmt.

Aber ich verliere mich eben, bis sich keiner mehr erinnert. Bis sich keiner mehr erinnert wer ich war und das es mich gab.

2 Kommentare:

  1. Lieber Daryl

    Ich kenne, was Du erlebst in und mit Deinen Gedankenstürmen. Ob Dir allerdings gefällt, was ich Dir ansinnen will zu tun, um Deine Lage zu verbessern und mittelfristig zu stabilisieren, - möglichst ohne lange zu überlegen einfach zu tun, weiss ich nicht.
    Wirksam und zwar nachhaltig wirksam ist es aus meiner Erfahrung in jedem Fall.

    Ich sehe ein starkes Ungleichgewicht im Verhältnis Deines physischen Körpers gewissermassen zu Deinem Gedankenleib. Und das kann Dich krank machen, wenn Du das Symptom nicht mehr schlafen zu können nicht sehr ernst nimmst. Das Problem wirst Du in Deiner gegenwärtigen Lage aber nicht durch Übungen der Gedankenkontrolle oder des Ausbremsens von Gedankenflüssen beheben können, Du wirst aus meiner Sicht nicht umhinkommen Dich von der körperlichen Seite diesem Problem zu widmen, um ein neues Gleichgewicht aufzubauen.
    Gehe regelmässig ins Fitness Studio und arbeite Dich dort aus, gehe Rudern oder Bergsteigen,Intensiv - Wandern, Skifahren/Snowborden, mache Aikido, wenn Du eine Beziehung zu diesem allseitigen Kampfsport herstellen kannst, aber fordere Deinen Körper mehr, damit er müde werden kann und darf.
    Das heisst auch zu verzichten auf Schreiben in der bisherigen Weise, was bedeutet Dir gezielt vorzunehmen in der nächsten Zeit allenfalls noch einen Beitrag in der Woche auf Deinem Blog zu posten, wenn Du deine Willen schulen willst vielleicht sogar immer am gleichen Wochentag.

    Wie ich mir denken kann, wird Dir das schwer fallen, vielleicht sogar sehr schwer. Aber es wird nicht nur Deiner Gesundheit förderlich sein, sondern längerfristig auch Deinem Schreiben.
    Du hast nämlich etwas zu sagen und Du wirst in diesem Deinen Sagen in der Zukunft ernster genommen werden können, wenn Du jetzt Deinem physischen Körper mehr Aufmerksamkeit zukommen lässt, Dich mit Deinem Erleben und Denken mehr in Deinem Körper verankern kannst.
    Tust Du das nicht, so ist voraus zu sehen, dass Du in Bälde einmal aus den Latschen kippst. Ist es da nicht besser jetzt von Dir aus die Bremse zu ziehen!
    Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute auf Deinem weiteren Weg.

    Bernhard

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    1. Erst einmal vielen lieben Dank Bernhard, ich weiß das unheimlich zu schätzen was du geschrieben hast. Du hast recht das ich meinen Körper deutlich mehr fördern solle ich werde es nicht nur versuchen sondern werde es mir zu Herzen nehmen. Ich sehe jetzt schon wie sich eine kleine Träne in meinem Augenwinkel verstecken möchte wenn ich mein Schreiben auf das Minimum beschränke aber ebenfalls werde ich mich dabei zügeln.

      Der Körper ist ein Tempel und wir sollten ihn hüten.

      Danke.

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