Dienstag, 31. Juli 2012

- 402 - Welt aus Asche

Auf unseren edlen Rössern ritten wir der Sonne entgegen,
Mit blitzenden Schwertern und gerötetem Stahl.
Wir fochten unsere Schlachten,
Und schlugen uns durchs Leben.


Sei es mit Dolch und Schwert, Schild und Bogen,
Wir zogen ferner Länder Städte ein.
Hoch geboren einem größeren Titel zu erlangen,
Ruhm und Ehre für dein Haus.


Wir ritten wie Brüder Seite an Seite,
Dicht gedrängt durch die Gärten.
Einer Stadt so unbekannt und neu,
Wie die Gesichter ihrer Bewohner.


Doch wohnen wir ihrer Herzen nicht inne,
Schlachten zogen uns immer ferner.
Der eigenen Heimat längst entrissen,
Und unserer Kinder Gesichter kaum mehr in Erinnerung.


Wir pflanzten unseren Samen inmitten fremder Länder,
Unseren Glauben gaben wir ihnen als Segen.
Doch war es nicht unserer den sie priesen,
Und in Ungnade fielen sie in Massen.


Das Kreuz war unser Zeichen, die Schwerter unsere Bibel,
Wir ritten für unseren Glauben, wir ritten für eine gerechte Sache.
Und im lodernden Feuer der Städte,
Zogen wir weiter um jene zu erlösen die nicht mehr zu retten sind.


Und mit den Pferden durch die Welt,
Lag hinter uns die Asche vergangener Tage.
Die Asche vergangener Welten,
Asche einer anderen Welt.


Wir haben diese Schlacht nicht verloren,
Doch verloren wir uns selbst.
Den Glauben für die gerechte Sache,
Um eine Welt vor dem Unheil zu bewahren.


Einem Unheil welches die in Ungnade gefallenen darstellen,
Wir ritten bis zum Ende der Welt.
Befreit von allen Übeln, mit dem Kreuz und dem Schwert in unseren Händen,
Die Welt erlöst, die Welt gerettet.

Und doch blieb uns, eine Welt aus Asche

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