Dienstag, 22. Januar 2013

- 627 - Weinende Sirenen

Die Stimme im Meer, kaum zu verstehen,
Zwischen dem Nebel nichts mehr zu sehen.
Das Geräusch der Wellen die gegen uns schlagen,
Stimmen dazwischen die leise verzagen.


Der Gesang der unter Tränen vergeht,
Der Blick der sich in alle Richtungen dreht.
Das leise Summen von Melodien,
Die mit dem Wind an unseren Körpern ziehen.

Langsam krallen sie sich fest um uns mitzunehmen,
Wer hört der zahlt mit seinem Leben.
Über Bord gesprungen in die kalten Massen,
Der Verstand den Körper längst verlassen.

Doch wer ihrer Stimmen lauscht hat längst verloren,
Wurden sie in diese Kälte hineingeboren.
Und so auch ihre Tränen die sie ständig verlieren,
Weil den Männern auf See diese Dinge passieren.

Doch einmal dem Gesang gelauscht, kann sie nichts mehr retten,
Weder Reepe noch die Kette.
Hält die Männer an Bord um ihr Schicksal zu besiegeln,
Die Stimme wird der Sturm nie mehr versiegeln.

Doch du hörst zwischen den Stimmen des Meeres ein leises Weinen,
Denn werden sie sich nie mehr vereinen.
Die Sirene warten auf ihre Geliebten, doch wartet nur ihr ertrinken,
Während ihre Körper langsam in die Tiefe sinken.

Und weinende Sirenen singen ihre klagenden Lieder,
Über die sterbenden Seeleute immer wieder.
Der Wind der ihre Stimmen trägt,
Das Wasser was gegen ihre Schiffe schlägt.

Und ihre Lieder hallen in jeder einzelnen Welle,
Die Trauer der Sirenen einziger Quelle.
Denn mag diese Qual kein Ende nehmen, nicht für die Sirenen,
Und so entstanden die Meere aus ihren endlosen Tränen.

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