Dienstag, 31. Januar 2012

- 140 - Kälte


Raureif an meinen Händen, Tränen so starr die an deinen Wangen kleben,
Weil die Röte und die Kälte in ihnen beben.
Lippen so blau, als hätten sie den Winter geküsst,
Zittert dein Leib, als hättest du sie persönlich gegrüßt.

Ein Blick in den Himmel reicht um den Sturm entgegen zu gehen,
Während dir Flocke um Flocke um deine Ohren wehen.
Deine Finger die vibrieren, haben längst die ruhe verloren,
Wurden wir wirklich in diese kalte Welt geboren.

Gab es nicht Zeiten wo wir auf der Straße lagen,
Kaum einen Gedanken an die Zukunft wagen.
Als wir noch fühlten innerliche Wärme, ohne diese ganzen kalten Nächte,
Die ich einstig, und auch jetzt noch mit dir verbrächte.

Zieht ein Winter auf, mit dir und deinen blauen Lippen,
Mit Kristallen die deine Augen entglitten.
Ich griff nach deiner Hand um das vibrieren zu stoppen, um die Ruhe zu gewähren,
Doch sind meine Hände schon längst erfroren.

Nicht mehr in der Lage alte Zeiten zu verspüren, nicht mehr so wie es einmal war,
Blaue Lippen, starre Blicke so starr.
Es ist kalt, die Kälte kommt,
Kälte in meinem Herzen.

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