Dienstag, 31. Januar 2012

- 139 - Ohne zu merken

Was sind Gedanken, für Ranken, die sich in meinem Kopf von links nach rechts wanken,
Ohne zu merken, das sich auftun diese Schranken.


Kann nicht atmen, nicht gehen, kaum mehr sehen, denn es ist zu laut um überhaupt etwas zu verstehen,
Ohne zu merken, dass sich meine Gedanken im Kreise drehen.


Wir beschritten die weiten, um uns und den Mut zu begleiten, egal zu welchen Zeiten,
Ohne zu merken welche Pfade wir beschreiten.


Keine Pfeile im Herzen, keine Dinge die Schmerzen, weil wir über alles scherzen,
Ohne zu merken, dass wir im Dunkeln stehen ohne Kerzen.


Ein Ort zu den wir kehren, den wir stets verehren, ohne uns danach zu verzehren,
Ohne zu merken, wie sich unsere Zweifel vermehren.


Das sind die Gedanken die wir denken, die uns immer lenken, ohne unsere Köpfe zu senken,
Ohne zu merken, dass wir ihnen keine Beachtung schenken.


So kehren wir Heim, jeder Satz versehen mit einem Reim, klebt an dir wie der Leim,
Ohne zu merken, dass wir innerlich bitterlich wein.


Doch sind jene Ranken verschwunden, trotzdem an diesen Leben gebunden,
Ohne zu merken, dass wir die Tiefe unseres Herzens nicht erkunden.


Gehe nicht ich hab so viel zu sagen, tausende Dinge und so viele Fragen,
Ohne zu merken, dass sie schlummern in meinem Magen.


Tristes Land, Gemäuer ohne Wand, wärmend und kühl ist zugleich deine Hand,
Ohne zu merken, dass wir stehen am Rand.


Ich spinne mir mein Leben, muss mir das nicht mehr geben,
Ohne zu merken, dass wir einfach abheben.


Denn was kann mich noch verstärken, ohne an den Dingen zu werken,
Ohne zu merken, dass wir nichts mehr merken.

2 Kommentare:

  1. Hast Recht gehabt, es gefällt mir!
    Aber woher weißt du das eigentlich!?

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  2. Ist das nicht so wenn man sich schon fast wie Brüder benimmt?

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