Montag, 5. Dezember 2011

- 80 - Humgersnot

Durstig blickt eine ganze Welt zu den Sternen,
Ernähren sich von Luft und Sonne, unfähig sich davon zu entfernen.
Feuer bricht um uns rum aus,
Kommen aus dieser Falle nicht mehr raus.


Ich will nicht mehr Hunger und Leid um mich sehen,
Ich trinke die Dürre, so kann es nicht weitergehen.
Ich esse den Staub der zu meinen Füßen liegt,
Weil man sonst nichts anderes in der Hungersnot kriegt.


Nie mehr das Knurren der Mägen hören,
Ich tanze für Regen um ihn zu beschwören.
Werde nicht am Boden liegen, mich niemals der Dürre ergeben,
Aufrecht werde ich auf beiden Beinen Leben.


Ich sauge die Sonne in mich auf,
Blicke dann zu dem sternenklaren Himmel rauf.
Werde beten und tanzen bis der Regen fällt,
Bis niemand mehr hungert auf dieser Welt.


Ich werde den Staub zu Samen drehen,
Ihn dann in der fruchtbaren Erde sähen.
Bis der Hunger von der Welt verweht,
Und mit dem Regen auch der Durst vergeht.


Bis zu diesem Tag werde ich beten und tanzen,
Mit meinen Tränen wachsen die ersten Pflanzen.
Ich werde die Sonne verzehren, in meinem Magen hegen.
Bis zu dem Tag, an dem fällt der Regen.

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