Mittwoch, 7. Dezember 2011

- 85 - Tränenmeer

Es prasselt jeden Tag herein, kein Sturm und auch kein Schnee,
Weiße Brocken fallen hernieder, bis ich es endlich versteh.
Es hagelt auf unsere Welt herein, Hagel groß so wie Tränen,
Sie fallen auf die Welt runter, weil sie sich nach dieser Wärme sehnen.


Der Hagel schmilzt auf unsren Boden, und entwickelt sich zu einem See,
Es ist keine sanfte Berührung wie von Küssen, denn es ist ja auch kein Schnee.
Doch er fällt herein, er kommt immer wieder, ich halte meine Hände auf,
Ich drücke sie zusammen und hebe sie zum Himmel rauf.


Die kalte Luft umklammert mich, in meine Hände fällt das Eis,
Ich flüstre dem Himmel entgegen er versteht mich dennoch leis.
Es liegt Hagel in meinen Händen, meine Hände schmilzt es nieder,
Meine Augen bedeckt eine kalte Schicht, mir gefrieren meine Lieder.


Es war ein so schöner Moment dass mir für einen Moment Tränen entrannen,
Und aus ihrer Wärme wurd Kälte, ich fing an mich zu entspannen.
Blind durch die Natur, Blind durch meine Gier,
Wollt ich wissen was aus ihnen wird, nun ist es ein Teil von mir.


Ich gefriere wie das Wasser zu Eis und werde eins mit dem Schnee,
Die Welt schmilzt mich mit dem Eis und auch ich werde zu einem See.
Ein See aus Tränen, keiner Trauer ist ihr Zuhause,
Es waren Tränen der Freude, deshalb kamen sie hinaus.


Nun bin ich ein See, ein See aus gefrorenen Tränen.

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