Freitag, 8. Juni 2012

- 349 - Mit der Hand am Fenster

Hörst du die Regentropfen, wie sie vom Himmel fallen,
Wie sie alle nach dir trachten, nach deinem Herzen krallen.
Ein Stück, ein Fragment,
Das ein jeder von uns kennt.

Und unter ihnen begegnest du, der Person die dein Herz mit Güte hält,
Eine völlig fremde Person, eine völlig fremde Welt.
Der etwas völlig anders innewohnt,
Auf der es sich, zu warten lohnt.

Und der Regen fällt und lässt nicht nach,
Er klopft, er schlägt er hält dich wach.
Er fließt dein Fenster wie Flüsse aus Tränen,
Lohnt es nicht sie zu erwähnen.

Denn was du siehst wenn du aus deinem Fenster schaust,
Sind die Stimmen denen du ständig lauschst.
Der Regen der dich von draußen betrachtet,
Dein Herzschlag der von innen achtet.

Tropfen für Tropfen die an deine Scheibe schlagen,
Tropfen die dir, nur das eine sagen.
Öffne es uns lass uns rein,
Lass uns endlich zusammen sein.

Doch wähnt dir dein Herz, es möchte dich warnen,
Denn der Regen mag sich tarnen.
Und mit ihm käme die Kälte getragen,
Und ständig diese endlosen Fragen.

Wenn du deinem Herzen nicht vertraust, wem könntest du trauen,
Dem Regen? Den Bäumen? Auf was könntest du bauen.
Doch was wir in unser Fenster lassen und in unser Leben,
Müssen wir selbst entscheiden, welchen Einsatz wir dafür geben.

Wir können gewinnen doch können wir verlieren,
Vielleicht könnte es uns sogar passieren.
Das ein Niederschlag, der Regen gilt,
Mit einem Mal deine Tränen stillt.

Den ständigen Fluss von Tränen die aus deinem Zimmer blicken,
Die wir wie Regen von oben bis zum Boden schicken.
Mit einem Klopfen, einem Schlagen eine Wahl erhoffen,
Und mit deiner Hand am Fenster, hast du sie getroffen.

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