Freitag, 9. November 2012

- 513 - Süchtig

Wer bin ich das ich die Liebe feier,
Das ich erzähle wie schön sie sei.
Ich mich nach ihr sehne als gäbe es,
Nichts anderes für mich.


Wer bin ich das ich so empfinde,
Das mein Herz mir keine Ruhe lässt.
Vergib mir mich geirrt zu haben,
Doch mein Herz ist stur.


Wer bin ich das ich hier nun sitze,
In der Kälte dieses Raumes.
All meine Gedanken die sich versammeln,
Um das was mich so sehr erfüllt.


Wer bin ich zu behaupten was mich erfüllt,
Wenn es das ist wonach ich mich so sehr sehne.
Wenn ich dem Geschmack erliege,
Sie zu einer Sucht in mir wächst.


Wer bin ich zu behaupten es zu brauchen,
Die Droge vom ersten Tag.
Als ich lernte deinen Worten zu vertrauen,
Dort verlernte ich meinen eigenen Willen.


Wer bin ich, dieser Droge zu erliegen,
Die mein Herz umklammert und mit jedem Schlag.
Fester drückt und drückt bis nichts mehr bleibt,
Was in mir mein Leben wirkt.


Wer bin ich zu behaupten mein Herz würde vernichtet,
Zerstört von der Sucht die mich umgibt.
Wenn ich nie gekostet hätte dessen,
Was es am Leben hält.


Wer bin ich zu fragen wer ich eigentlich sei,
Die Antwort liegt mir gar so fern.
Denn habe ich die süßeste Droge der Welt geschmeckt,
Die Spuren in mir eingraviert.


Ich weiß noch wer ich bin,
Auch wenn es mir nimmt meinen Verstand.
Raubt es mir auch meinen Sinn,
Vom ersten Tag ich gekostet.


Ich weiß noch was es war,
Der Auslöser für meine Sucht.
Der Name der Droge ist mir so bekannt,
Wie die Sucht die mich nicht mehr lässt.


Hätte ich nur nie geliebt,
Dann würde ich mich nicht danach sehnen.
Hätte ich mich nie dir hingegeben,
Dann würde ich die Liebe nicht vermissen.


Wäre ich bloß ein Narr geblieben,
Doch vernarrt und vernarbt zurückgeblieben.
Mein Herz und mein Verstand,
Unwiderruflich gebraucht.


Hätte ich nur nie geliebt,
Dann würde es mich nicht zersetzen.
Vielleicht wäre ich dann in der Lage gewesen,
Dieser Droge auf ewig zu entsagen.


Doch am Ende sehne ich mich nach ihren süßen Kuss,
Der nach mehr und mehr zu schmecken scheint.
Wie eine Sucht die nie mehr vergeht,
Weil ich süchtig nach der Liebe bin.

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