Donnerstag, 15. November 2012

- 529 - Von Drachen und Eulen

Mitten in der weiten Welt,
Geflochten aus den schönsten Stoffen.
Gemalt mit den besten Farben des Universums,
Und gemeißelt aus den edelsten Gesteinen die ein Mensch je zu sehen wagte.

Dort standest du, in deinen zarten jungen Jahren,
Verschwommen und doch so real wirkte sie auf dich.
Nicht in der Lage zu unterscheiden ob es nun dein Leben ist,
Oder nur ein weiterer Traum.

Dort stehst du, du und niemand sonst umgeben von der gesamten Natur,
Unter dir das kräftige Gras und die nasse Erde.
Über dir ein wolkenloser Himmel,
Ein Blick genügt um die Sterne zu sehen, es ist ein sternenklarer Himmel.

Ein gewaltiger Schatten fliegt über dich hinweg,
Deinen Augen kaum zu trauen.
Denn dort über dir du glaubst es kaum,
Fliegt ein Drache, ein roter Drache.

Du stehst dort still kannst dich nicht bewegen,
Doch dein Blick sich nicht wenden kann.
Du richtest ihn auf seine Krallen,
Inmitten, eine alte schwache Eule

Du rufst und schreist du willst sie retten,
Die Tränen sind dir nah.
Doch mitten im Flug dort wechselt er seine Richtung,
Der rote Drache nähert sich. Er nähert sich dir.

Keine Ahnung was du empfinden sollst,
Ob Angst ob Scheue, du stehst dort still.
Schreitest du dem Drachen entgegen,
Der sich langsam vor dir ins satte Gras zu setzen scheint.

Ein lautes Grollen kommt dir entgegen, doch der Meinung zu vernehmen,
Und wahrlich nicht ein Teil deiner Fantasie, der Drache nun zu dir spricht.
"Hab keine Angst mein Kind, schon seit vielen Jahrhunderten ist es meine Aufgabe in der Nacht,
die alten Eulen von ihren Bäumen zu holen. Ich trage sie zu Grabe hoch hinauf zu den Sternen."

Voller Ergriffenheit fasst du an deine Brust,
Dein Herzschlag intensiver als je zuvor.
Du verabschiedest dich mit Tränen in den Augen,
Von dem Drachen und der Eule.

Sie fliegen fort, fort in die Dunkelheit,
So endlos weit, bis du den roten Drachen mit der Eule nicht mehr sehen kannst.
Dein Blick gerichtet zum Himmel,
Dein Blick gerichtet zu den Sternen.

Und ehe du dich versiehst,
Dort entdeckst ein kleines Funkeln.
Ein weiterer Stern am sternenklaren Himmel,
Eine weitere Eule zu Grabe getragen.

Dort stehst du, mitten in der schönsten Welt,
Deine Hand liegt auf deiner Brust.
Dein Herzschlag schlägt,
Schlägt intensiver denn je.

[ Ich musste einfach darüber schreiben, in der letzten Nacht fand ich keinen Schlaf. Deshalb laß ich mich ein wenig durch die vielen Zeilen meiner Muse. Dort schrieb sie von einer Traumsequenz so schön das es mich regelrecht Ergriff. Ich wünschte ein Teil deines Fühlens und Denkens zu sein, denn nichts anderes scheint die Welt mit so viel Sinnlichkeit zu erfüllen wie du es tust. ]

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